Technical SEO: Leicht bedienbare Hebel für einen SEO-Check

Wir zeigen Ihnen hier die wichtigsten Technical-SEO-Tipps, mit denen Sie Ihr Ranking mit nur wenigen Handgriffen verbessern können.

Websites für Suchmaschinen zu optimieren, ist ein recht aufwendiger Prozess, der wohl niemals komplett abgeschlossen ist. Immer wieder kommen Änderungen, neue Parameter werden in die Bewertung mit einbezogen, oder deren Gewichtung verändert sich. Eine holistische SEO-Strategie ist deshalb ein umfassendes Projekt, das kontinuierliche und langfristige Arbeit verlangt. Und immer wieder einen gründlichen SEO-Check.

Es gibt aber ein paar einfach anzuwendende Tricks, mit denen sich OnPage mit relativ wenig Aufwand viel Verbesserungspotenzial ausschöpfen lässt.

Wir haben hier neun dieser “Low hanging fruits” für Sie zum Pflücken bereitgestellt, Verbesserungspotenziale, die mit wenig Analyse und Optimierung schnell gute Ergebnisse versprechen und dazu beitragen können, ihren Sichtbarkeitsindex zu verbessern.

SEO-Check: Ladezeit messen

Die Ladezeit einer Website ist inzwischen eines der wichtigsten Signale für deren Ranking in Suchmaschinen. Um ihre Performance zu messen, haben die meisten der gängigen SEO-Tools die Möglichkeit, Ladezeiten von einzelnen URLs mit wenigen Klicks zu messen.

Die von Google bereitgestellten “Core Web Vitals” einer Website erlauben einen schnellen Check und bieten auch gleich eine Analyse, welche Fehler und Probleme die wichtigsten sein könnten. Mit entsprechenden Tools können Sie leicht herausfinden, wo die Probleme Ihrer Website liegen.

SEO-Check: Dateigrößen überprüfen

Direkten Einfluss auf die Ladezeit Ihrer Website haben die Dateien, die dort hinterlegt sind. Achten Sie darauf, dass Sie beispielsweise Bilder oder Videos in guter, aber nicht zu hoher Auflösung verwenden. Dies würde unnötig lange Ladezeiten in Anspruch nehmen und die Nutzererfahrung beeinträchtigen.

Die Menge an Daten zu reduzieren, die Sie übertragen, ist die beste Optimierung für die Ladegeschwindigkeit.

Einfach Datenmengen reduzieren Website-Bildoptimierung – die Basics für den Alltag

URL-Struktur übersichtlich gestalten

Aus einer URL sollte klar hervorgehen, welche Art von Webseite sich dahinter verbirgt. Das gilt sowohl für Ihre Besucher:innen als auch für Suchmaschinen.

Verwenden Sie deshalb klare, beschreibende Wörter für Ihre URLs. Halten Sie URLs so kurz wie möglich, so lang wie nötig, und bauen Sie Ihr Fokus-Keyword ein.

Häufig sind Websites sehr komplex und wachsen mit der Zeit in immer zahlreichere Unterseiten. Da kann es vorkommen, dass auch die Navigationsstruktur unübersichtlich wird. Nehmen Sie sich die Zeit und verschlanken Sie Ihre URL-Struktur, wenn nötig. So finden Sie sich zurecht, und Ihre Besucher:innen auch. Denken Sie daran: Was gut für den Menschen ist, ist auch gut fürs SEO!

Eine gut durchdachte und geplante Architektur Ihres Contents erleichtert es Nutzer:innen und auch Suchmaschinen und Crawlern, Ihre Website zu verstehen und sich darauf zu orientieren. Sorgen Sie also für eine logisch gesteuerte Architektur auf Ihrer Website.

XML-Sitemap anlegen

In einer XML-Sitemap sind alle auf einer Website verfügbaren Seiten aufgelistet.

Die XML-Datei zeigt Suchmaschinen, welche Inhalte an welcher Stelle zu finden sind. So kann Google kürzlich veröffentlichte Seiten oder kürzlich aktualisierte Seiten besser erkennen und in den Suchergebnissen ausspielen. Auch Seiten, die sonst erst nach einigen Klicks erreicht wären, sind so für die Algorithmen sofort auffindbar und werden zuverlässig indexiert.

SEO-Check: Redirects überprüfen

Manchmal wird Content an eine andere Stelle umgezogen, mit neuer URL versehen – manchmal nur für kurze Zeit, zuweilen auch dauerhaft, also permanent. Ist dies der Fall, sollten Sie im Sinne guter Suchmaschinenoptimierung unbedingt Redirects eingerichtet werden.

So vermeiden Sie nicht nur, dass Nutzer:innen auf einer veralteten URL landen, sondern auch, dass Google die Inhalte der entsprechenden Seite als nicht auffindbar betrachtet. Außerdem bleibt so der Effekt von Backlinks erhalten, die auf bestimmte URLs verweisen.

SEO-Check: Statuscodes überprüfen

Statuscodes geben Auskunft über die Erreichbarkeit von Webseiten. Der Code 404 beispielsweise bedeutet, dass eine Seite unter einer bestimmten URL nicht mehr verfügbar ist, und dass auch keine Weiterleitung auf eine andere Seite eingerichtet ist.

Das führt User und auch Crawler auf eine Fehlermeldung, also in eine Sackgasse, und sollte deshalb unbedingt vermieden werden. Durch Um- oder Weiterleitung auf andere Seiten lassen sich solche Probleme jedoch recht einfach beheben. In dieser Übersicht erfahren Sie Genaueres zu den verschiedenen Statuscodes.

Nach einem gelegentlichen Check aller Seiten sehen Sie an den Ergebnissen direkt, ob manche Seiten nicht auffindbar sind oder Links ins Leere führen. Solche Fehler sollten Sie so rasch wie möglich beheben.

Duplicate Content vermeiden

Duplicate Content ist solcher, der in exakt oder weitestgehend gleicher Form mehrfach vorhanden ist. Sowohl Besucher:innen als auch Suchmaschinen gehen dann davon aus, dass Inhalte einfach kopiert wurden und damit auch nicht von guter Qualität sein können.

Dabei geht es nicht um kleine, immer wiederkehrende Textelemente, sondern ausführliche Texte und andere Inhalte.

Duplicate Content über Canonical URL markieren

Ganz lässt es sich meist nicht vermeiden, dass bestimmte Inhalte unter mehreren URLs auf Ihrer Website zu finden sind. Wenn dies der Fall ist, sollten alle “Duplikate” über einen Canonical-Tag auf die URL des Originalcontents setzen.

Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen Nutzen Sie unser SEO-Audit für einen Website-Boost!

Thin Content vermeiden

Es macht durchaus Sinn, auf Ihrer Website regelmäßig aufzuräumen. Im Zweifelsfall lohnt es sich, vorab einen Content Audit durchzuführen, um alle Inhalte auf einer gründlichen Datenbasis bewerten zu können. SEO bedeutet immer auch, darauf zu achten, dass Ihre Website möglichst wenig minderwertige Inhalte enthält.

Nicht mehr besuchte Seiten löschen

Alte Seiten, die nicht erhalten werden müssen und weder über interne Links noch von Suchmaschinen aus besucht werden, dürfen Sie in der Regel getrost löschen.

Alte Inhalte aufwerten

Eine andere Möglichkeit ist es, alten Content aufzuwerten, indem Sie ihn inhaltlich aktualisieren, mit weiterführenden Informationen ergänzen oder interessante Bilder oder Grafiken hinzufügen.

“noindex” verwenden

Seiten, die inhaltlich weniger relevant sind und für Suchmaschinen keine Rolle spielen, aber aus technischer Sicht notwendig sind – z.B. Download-Seiten, Success Pages, Ihre Datenschutzerklärung und ähnliche, sollten Sie auf “noindex” setzen, damit Suchmaschinen sie nicht berücksichtigen.

Sogenannte Breadcrumb-Menüs werden häufig als Verlinkung am oberen oder unteren Rand einer Seite platziert. Sie machen die Position einer Seite innerhalb der Website-Hierarchie sichtbar und erlauben nicht nur den Nutzer:innen eine leichtere Navigation durch die Website, sondern machen diese Struktur auch für die Algorithmen der Suchmaschinen sichtbarer. Zusammen mit der XML-Sitemap erleichtern sie den Crawlern und Bots die Analyse der Seite.

Bonus: Meta-Tags optimieren

Die Meta-Beschreibungen Ihrer Inhalte sind das erste, was potenzielle Besucher:innen sehen – im Snippet ihrer Website auf der Seite mit den Suchergebnissen (SERP) z.B. bei Google. Bemühen Sie sich deshalb, Ihre Inhalte mit treffenden Titeln und Beschreibungen zu versehen, die Interesse wecken.

Halten Sie sich dabei an die aktuellen Vorgaben seitens Google. Meta Title sollten idealerweise 50-60 Zeichen haben, Meta Descriptions etwa 140-155 Zeichen.

Für einen guten ersten Eindruck SEO-Optimierung: Wie schreibe ich ein gutes Snippet?

Fazit

Auch ohne große Eingriffe in Ihre Website lassen sich mit ein paar Hebeln ein paar Faktoren beeinflussen und so wichtige SEO-Verbesserungen vornehmen und damit wichtige Punkte für eine gute Position in den Suchergebnissen sammeln.

Um langfristig und nachhaltig Erfolge im Bereich der Suchmaschinenoptimierung zu erreichen, sind allerdings weitere Maßnahmen nötig, die kontinuierlich umgesetzt werden müssen. Ein gründlicher SEO-Audit Ihrer Website ist ein guter Startpunkt, um eine SEO-Strategie zu planen sowie geeignete Maßnahmen zu identifizieren und zu priorisieren.

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