Ihre Website ist die erste Anlaufstelle Ihrer Kunden und Interessenten, die sich über Ihr Unternehmen und Ihre Angebote informieren wollen. Hier erwarten sie zuverlässige und aktuelle Informationen. Während der aktuellen Corona-Pandemie nimmt Ihre Website als Informationsquelle wesentlich an Bedeutung zu und muss deshalb stets auf dem neuesten Stand sein.
Das betrifft aber nicht nur Informationen zu Ihrem Umgang mit den Maßnahmen gegen die Pandemie – Ihre Website ist auch der zentrale Ort, an dem Ihr Unternehmen seine Angebote, Dienstleistungen, Produkte zeigen, erklären und verkaufen kann. Hier sind Informationsvermittlung, Beratung und Verkauf kontaktlos möglich, perfekte Voraussetzungen also für das Marketing in Zeiten des physischen Abstandhaltens.
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Inhaltsverzeichnis
Ziel 1: Information & Beruhigung
Nutzen Sie Ihre Website jetzt, um Ihre Kunden und Kontakte darüber zu informieren, wie Sie in Zeiten der Corona-Pandemie arbeiten und wie dies womöglich Ihre Produktion und Ihre Lieferungen beeinträchtigt.
Brauche ich einen eigenen Infobereich zu Corona auf meiner Website?
Ob Sie es mit einem deutlich erkennbaren Hinweis auf der Startseite erledigen oder eine eigene Webpage dafür anlegen – solange noch Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie umgesetzt werden, ist es auf jeden Fall sinnvoll, Ihre Besucher gut sichtbar darüber aufzuklären, inwieweit Ihr Unternehmen davon betroffen ist und welche Maßnahmen bei Ihnen eingeleitet wurden und umgesetzt werden.
Vielleicht haben Sie auch nur mitzuteilen, dass alles gut organisiert ist und keine Verzögerungen auftreten? Dann schreiben Sie das! Das beruhigt die Nutzer und zeigt zugleich: Sie haben die Sorgen und Fragen Ihrer Kunden im Blick.
Welche Aspekte der Corona-Prävention sollte ich ansprechen?
Gerade wenn die Pandemie-Vorsorge – aus welchen Gründen auch immer – dazu führt, dass Ihre Produktion langsamer läuft, sich Lieferungen verzögern oder ganz eingestellt werden mussten, sollten Sie Ihre Kunden auf jeden Fall darüber informieren. Verzögerungen und notwendige Maßnahmen fallen nicht auf Sie zurück – das Verständnis Ihrer Nutzer wird groß sein, schließlich sind wir alle gleichermaßen betroffen. Sehen Sie dies als Investition in die Zukunft. Wer jetzt mit offenen Karten spielt, profiliert sich als zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner!
Folgende Themen könnten Sie ansprechen:
- Verzögerungen oder Beeinträchtigungen in der Produktion
Wenn Sie aufgrund von Präventionsmaßnahmen langsamer oder nur mit Einschränkungen produzieren können, sollten Sie dies auf jeden Fall kommunizieren. Je präziser Sie dabei benennen können, welche Produkte betroffen sind und welche Verzögerungen entstehen, desto besser. - Verzögerungen bei der Auslieferung
Die Corona-Pandemie hat überall die Logistik-Planungen kräftig durcheinander geschüttelt – falls Sie davon ebenfalls betroffen sind, kommunizieren Sie dies offen. - Wahrung der Hygienevorschriften
Welche Maßnahmen setzen Sie ein, um bei Produktion und Auslieferung für angemessene Hygienestandards zu sorgen, um Ansteckungen und Kontamination zu verhindern? Bei bestimmten Produkten ist das besonders wichtig. Darüber hinaus beruhigt es Ihre Kunden nachhaltig, wenn Sie dafür sorgen, dass sich Ihre Mitarbeiter nicht gegenseitig anstecken können und so womöglich die ganze Produktion lahmgelegt wird. - Kundenverkehr und alternative Kommunikationswege
Wie die meisten Unternehmen werden Sie im Sinne des „Physical Distancing“ bzw. „Social Distancing“ den persönlichen Kundenverkehr eingestellt oder deutlich reduziert haben. Informieren Sie Ihre Kunden darüber, welche Einschränkungen gelten und welche Alternativen Sie anbieten – und seien Sie gerne kreativ, von einfachen Telefonaten bis Videogesprächen mit Live-Produktpräsentation kann alles dabei sein.
Informationen nah am Produkt
Sollte es Verzögerungen bei Produktion und Lieferung geben, ist es sicher sinnvoll, diese auf den einzelnen Produktseiten deutlich sichtbar unterzubringen. Dabei gibt es natürlich unterschiedliche Möglichkeiten:
- Weisen Sie pauschal, aber deutlich sichtbar auf allen Produktseiten (und ggf. auf Ihren Landingpages) auf Ihre allgemeinen Informationen hin. Das ist zwar für die einzelne Seite jeweils sehr unspezifisch, aber so sind die Informationen auch für alle Nutzer sichtbar, die z.B. per Suchmaschine direkt auf der jeweiligen Seite landen.
- Ergänzen Sie Ihre Produktseiten um jeweils spezifische Informationen zu den Produktions- und Lieferbedingungen des einzelnen Produktes. Das ist vor allem dann empfehlenswert, wenn Verzögerungen nur (oder besonders) bestimmte Produkte betreffen oder Hygienemaßnahmen bei einzelnen Produkten von großer Bedeutung sind.
Wie kommuniziere ich am besten?
Denken Sie daran: Wir sitzen alle im gleichen Boot, von den gesetzlichen Maßnahmen sind nicht nur alle Unternehmen betroffen, sondern auch wir alle als Privatpersonen.
Kommunizieren Sie deshalb empathisch und verständnisvoll, aber in Ihren Aussagen klar. Sie müssen sich nicht entschuldigen, Sie müssen auch den Hintergrund der Maßnahmen nicht im Detail erklären – beschreiben Sie die Fakten und konkreten Schritte, die Sie unternehmen, wo es sinnvoll und notwendig ist.
Bieten Sie den Nutzern Ihrer Website direkte Kontaktmöglichkeiten an – per E-Mail, Chat, Telefon, Videokonferenz: Geben Sie sich flexibel und richten Sie sich möglichst nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten Ihrer Nutzer und Kunden. Sie werden es Ihnen danken.
Jenseits der Website
Sind Sie auf Social Media aktiv? Verschicken Sie einen Newsletter? Nutzen Sie auch diese Kanäle, um Ihre bestehenden Kontakte und Kunden darüber zu informieren, welche Maßnahmen Sie ergriffen haben. So gehen Sie nicht nur auf die Nutzer zu, sondern bringen sich gleich noch in Erinnerung – und zeigen sich als vorausschauender, verlässlicher Geschäftspartner.
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Ziel 2: Marketing & Vertrieb
Jetzt ist definitiv der richtige Moment, um Ihre Website so zu überarbeiten, dass Sie für Ihre Marketing-Kampagnen sowie für Ihre Vertriebsmaßnahmen das meiste herausholen.
Das volle Potenzial aus Produktseiten und Landingpages herausholen
Werfen Sie einen prüfenden Blick auf Ihre Produktseiten:
- Sind die Texte wirklich so formuliert, dass den Nutzern sofort entgegenspringt, warum dieses Produkt die Lösung ihrer Probleme ist?
- Ist das Produkt auf den Bildern gut und ansprechend in Szene gesetzt?
- Nutzen Sie Skizzen und Infografiken, um Funktionsweise oder Nutzen Ihrer Produkte klar herauszuarbeiten?
- Sind die Informationen vollständig und auf dem aktuellen Stand?
Sie können derzeit nicht auf Messen, Veranstaltungen oder Führungen vertrauen, um Ihre Produkte vorzustellen, zu erläutern und im praktischen Einsatz vorzuführen. Viele Nutzer werden sich deshalb primär auf die Informationen verlassen, die sie auf Ihrer Website vorfinden – deshalb ist es nun wichtig, Produktseiten zu erstellen, zu erweitern, zu überarbeiten und somit zu optimieren.
Informationen auswählen und strukturieren
Es gilt, ein Gleichgewicht zu bewahren, Ihre Produktseiten nicht mit Daten und Details zu überfrachten. Sortieren, strukturieren und priorisieren Sie die Informationen.
- Wichtig ist eine kurze, prägnante Produktbeschreibung, die alle wichtigen Informationen enthält.
- Fotos und Illustrationen sind wichtige Mittel, um das Produkt nicht nur präsentieren, sondern auch seine Funktionsweise und Möglichkeiten zu erläutern.
- Falls Sie Videos oder Präsentationen zu Ihren Produkten haben – hier ist der Platz dafür, sie auch einzubinden.
- Achten Sie darauf, technische Informationen in übersichtlicher Form aufzubereiten – auch diese lassen sich gut durch Grafiken, Skizzen und andere Mittel ergänzen.
Welche Informationen sollten Sie unbedingt auf Ihrer Website ergänzen? Fragen Sie mal im Vertrieb nach: Zu welchen Produkten kommen die meisten Nachfragen? Welche Rückfragen werden besonders häufig gestellt?
Natürlich können Sie auch entscheiden, dass bestimmte Fragen nur im persönlichen Gespräch sinnvoll geklärt werden können. Auch das sollten Sie für die Produktseite nutzen – mit einem Call to Action, einer ausdrücklichen Einladung und Aufforderung zur Kontaktaufnahme.
Für alle Ihre Entscheidungen sollte dabei wie stets die Leitfrage sein: Wer sieht sich Ihre Produkte an? Wer ist Ihre Zielgruppe? Mit welchem Problem kommt jemand auf Ihre Website?
Landingpages: Die Lösung im Fokus
Überhaupt lohnt es sich, auf Ihrer Website den Nutzern nicht nur Produkte vorzustellen, sondern vor allem Antworten auf ihre Fragen zu geben, Lösungen für ihre Probleme und Sorgen zu präsentieren.
Dafür bestens geeignet sind Landingpages: einzelne Webpages, ganz auf ein Thema fokussiert – und idealerweise bieten sie dann mit Ihrem Produkt, Ihrer Dienstleistung auch gleich die Antwort und die Lösung.
Für die Erstellung einer Landingpage ist es deshalb besonders wichtig, sich in Ihre Kunden und Nutzer hineinzuversetzen: Was ist das Problem, dass der Nutzer lösen muss? Wonach sucht er? Mit welchen Begriffen sucht er nach einer Lösung?
Dabei kann es eine gute Idee sein, Ihre Landingpages automatisch zu personalisieren – also zum Beispiel Besucher unterschiedlicher Branchen mit jeweils verschiedenen Nachrichten und Informationen zu begrüßen, so dass sie jeweils passgenau ihren Bedürfnissen nach angesprochen werden.
Was Sie optimieren können
Landingpages und Produktseiten sind oft die ersten Berührungspunkte, die neue und potentielle Kunden mit Ihrer Website haben – sie suchen nicht unbedingt direkt nach Ihrem Unternehmen, sondern nach passenden Lösungen und spezifischen Produkten.
Deshalb gilt für diese Seiten ganz besonders, dass Sie wirklich ganz besonders darauf achten müssen, unter diesen Aspekten auch das meiste herauszuholen:
- SEO-Optimierung
Nehmen Sie Suchmaschinenoptimierung (SEO) ernst. Es geht hier schon lange nicht mehr darum, möglichst viele Suchbegriffe auf einer Seite unterzubringen. Sie müssen zeigen: Auf dieser Seite werden Fragen beantwortet, hier werden Probleme gelöst. Als Gesamtaufgabe für Ihre ganze Website ist das ein langfristiges Projekt, aber auch einzelne Seiten lassen sich gezielt verbessern. Wenn Sie wissen möchten, wie Ihre Website aktuell da steht, wir haben einige kostenlose Tools für einen schnellen SEO-Check zusammengestellt. - UX und Usability verbessern
Geben Sie Ihren Kunden die beste User Experience (UX) – auch auf jeder einzelnen Landingpage. Sorgen Sie für Design, das das Auge führt, für einen klaren inhaltlichen Aufbau, für sofort verständliche Bedienelemente. Sorgen für gute Usability, damit Ihre Kunden wirklich finden, was sie suchen, oder besser noch: was sie brauchen. Ob das bei Ihnen schon funktioniert, kann man leicht testen. - Conversion-Optimierung
Traffic allein genügt nicht, aus Besuchern sollen Kunden werden. Wie gut das gelingt, hängt von vielen Faktoren ab. Orientieren Sie sich an Richtlinien für Conversion-förderndes Design. Sprechen Sie Ihre Kunden an, integrieren Sie einen Call-to-Action und bieten Sie die Möglichkeit an, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen – schon wird aus einem zufälligen Besucher ein hochwertiger Lead. - Formulare überarbeiten
Dafür ist es wichtig, dass Ihre Kontaktformulare barrierefrei und problemlos funktionieren, dass Ihre Kunden ohne Aufwand die Möglichkeit haben, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen – und auch bald eine Antwort bekommen. Sei es in einem Chat, sei es per E-Mail, sei es per Rückruf. Auch im Netz, auch auf Distanz wollen wir doch menschlichen Kontakt.
Integrieren Sie andere Kanäle und Kampagnen
Was für Ihre Kundeninformationen gilt, ist für Ihr Marketing alles andere als falsch: Bündeln Sie alle Kommunikationskanäle, um deren Potenziale möglichst effektiv zu nutzen.
Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Website in Online-Marketing-Kampagnen mit präzisem Targeting: schalten Sie Google Ads und Social Media-Kampagnen, die genau auf die Inhalte und Angebote Ihrer Landingpages ausgerichtet sind.
Passen Sie Ihre ganze Customer Journey so an, dass alle digitalen Touchpoints gestärkt werden – ob auf Ihrer Website oder anderswo.
Retargeting: Besucher erneut einladen
Plattformen wie Facebook und LinkedIn machen es möglich, durch Social Media-Anzeigen gezielt Personen anzusprechen, die Ihre Website bereits besucht haben. Durch Retargeting können Sie so zum Beispiel gezielt Nutzer noch einmal erreichen, die vorher bereits Interesse an einer Ad-Kampagne gezeigt und Ihre Landingpage besucht hatten.
Neue Formate auf der Website integrieren
Falls Sie gerade neue Formate und Möglichkeiten im Online-Marketing ausprobieren, weisen Sie auf Ihrer Website an geeigneter Stelle auch darauf hin!
- Stellen Sie Ihre Produkte in Webinaren vor, in kurzen Videos für YouTube? Warum den entsprechenden Hinweis, gar das Video nicht auf der Produktseite einbinden?
- Ihre Arbeit findet nur noch im Homeoffice statt? Zeigen Sie nicht nur auf Instagram, sondern vielleicht auch auf Ihrer Website die Gesichter Ihrer Mitarbeiter, damit klar ist: “Wir sind auch jetzt für Sie da!”
Seien Sie kreativ, integrieren Sie Ihre Website in alle Maßnahmen, die Sie auf anderen Kanälen umsetzen. Denn nicht alle Ihre Kunden werden von selbst den Weg dorthin finden.
Jetzt wichtig: Prioritäten setzen!
Natürlich können Sie nicht alle diese Maßnahmen gleichzeitig umsetzen. Deshalb kann es jetzt sehr hilfreich sein, zu priorisieren – und sich auch danach zu richten, welche Bedürfnisse Ihrer Kunden sich durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie womöglich verändert haben.
Was brauchen Ihre Kunden jetzt besonders dringend? Wobei brauchen sie Unterstützung, welche Produkte sind genau jetzt wichtig?
Richten Sie sich zuallererst nach den Bedürfnissen Ihrer Kunden und entscheiden Sie dann anhand Ihrer eigenen Ressourcen, was sich realistisch bald umsetzen lässt. Denn natürlich erfordert die Lage derzeit auch, dass man schnell und möglichst flexibel reagiert – ohne die eigenen Möglichkeiten zu überschätzen.
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Fazit: Die Website gehört Ihnen!
Ihre Website ist gewissermaßen das “Zuhause” Ihres Unternehmens im Internet: “Owned media” im wahrsten Sinne des Marketingbegriffs.
Hier können Sie kurzfristig und ohne großen Aufwand Dinge ändern, sich neu präsentieren – nutzen Sie Ihre Möglichkeiten!