LinkedIn ist in 24 Sprachen verfügbar und mit über 690 Mio. Nutzer:innen in 200 verschiedenen Ländern das weltweit größte Business Netzwerk. In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat LinkedIn über 14 Millionen Nutzer:innen. Tendenz steigend. Zu den aktivsten Mitgliedern gehören vor allem Führungs- und Fachkräfte sowie Expert:innen ihrer jeweiligen Branche.
LinkedIn bietet Möglichkeiten
Zu Beginn lag der Fokus von LinkedIn im Bereich Beruf und Karriere, war also eher ein Netzwerk für einzelne, die sich beruflich weiterentwickeln wollten. Mit der Zeit wurde es aber zu dem weltweit führenden Business-Netzwerk.
In bestimmten Geschäftsbereichen gehört ein LinkedIn-Account heute ganz selbstverständlich zu den Marketingkanälen, die bespielt werden. Selbst ohne großen Budgeteinsatz bietet das große Chancen.
Es geht nicht darum, blind jeden Hype mitzumachen. Aber: Auch wer gegenüber Online-Plattformen kritisch eingestellt ist, kann nicht verleugnen, dass LinkedIn neue Möglichkeiten im B2B-Bereich eröffnet. Viele hilfreiche Funktionen sind bereits im kostenfreien Basis-Account enthalten. Zu Beginn müssen Sie vorerst “nur” Zeit investieren; wie Sie schnell und effektiv einen aussagekräftigen Account erstellen können, haben wir bereits in einem Artikel zusammengefasst.
Hier erfahren Sie mehr Ihre To-do-Liste fürs B2B-Marketing auf LinkedIn
Es gibt viele gute Gründe, auf LinkedIn aktiv zu sein. Hier gibt es eine Auswahl von drei davon.
1. Der Kontext stimmt!
Touchpoint LinkedIn
Auf LinkedIn begegnen Sie Menschen mit ähnlichen Zielen. Alle Mitglieder sind aus professionellen Gründen hier präsent. Neben denen, die Kontakte suchen, um persönlich beruflich weiterzukommen oder sich weiterzuentwickeln, gibt es auch viele, die für ihr Unternehmen nach geeigneten Partnern und Kunden suchen. Das heißt: Entweder sie bieten eine Lösung, sind auf der Suche nach einer solchen – oder verfolgen beide Ziele parallel.
Für Sie bedeutet das: Auf dieser Plattform passt der Kontext, hier finden Sie Ihr B2B-Umfeld. Hier geht es nicht um Katzenbilder (manchmal allerdings auch die), sondern primär ums Geschäft.
Wenn Sie auf LinkedIn Updates posten, erscheinen diese in einem Newsfeed neben Branchennachrichten, Expert:innenwissen, Empfehlungen und Unternehmensneuigkeiten. Hier ist Ihre relevante Zielgruppe aktiv, und mit den Suchfunktionen von LinkedIn sind diese relevanten Kontakte nur einen Klick entfernt.
Wie Sie Ihr Publikum auf LinkedIn finden
Die LinkedIn-Suchfunktion ist ein großer Pluspunkt dieser Plattform. Hier zum Einstieg ein kleiner Einblick in ihre Möglichkeiten:
Sie sind nicht auf die reine Suche nach Namen oder Titeln beschränkt, ganz im Gegenteil. Durch eine Vielzahl von Filtern können Sie für Ihre Suche eine sehr detaillierte Spezifikation einstellen. So können Sie beispielsweise nur nach Personen suchen, die ihren Abschluss an einer bestimmten Hochschule absolviert haben und jetzt in einer bestimmten Branche in Ihrer Umgebung tätig sind.
Nach und nach können Sie die Parameter verändern und so die Suchergebnisse noch spezifischer eingrenzen oder eben erweitern. Eine Suche mit solchen Filtern ist auch für Unternehmen, Gruppen, Inhalte, Events und Jobs möglich.
Der LinkedIn Sales Navigator, der über den kostenpflichtigen Premium-Account verfügbar ist, bietet noch eine Vielzahl weiterer Filterfunktionen. Zu Beginn sind Sie aber mit der Basisversion gut versorgt.
LinkedIn – Die B2B-Plattform
Natürlich kommen auch andere Social Media-Plattformen für B2B in Frage. Wenn es inhaltlich passt, können auch Instagram, Twitter und Facebook genutzt werden – ein so professionelles Umfeld wie bei LinkedIn, eine so hohe Dichte von relevanten Kontakten, werden Sie dort nicht finden.
2. Sichtbarkeit bringt Conversions
Ihre Bekanntheit in der relevanten Zielgruppe ist die Voraussetzung für erfolgreiche Geschäftsabschlüsse. Wie sie relevante Kontakte auf LinkedIn finden können, haben wir beschrieben. Jetzt geht es darum, Ihre Sichtbarkeit und somit Ihre Bekanntheit zu steigern.
Bedeutung der Bekanntheit
Das ist wichtig. Denn zumindest laut einer Marketing-Studie von LinkedIn selbst sind 70% der Customer Journey bereits abgeschlossen, bevor potentielle Lieferanten kontaktiert werden.
Das heißt, dass Sie in den meisten Fällen bereits aus dem Rennen sind, wenn es zur Auswahl eines neuen Geschäftspartners kommt. Ihr Unternehmen steht einfach nicht wie von selbst auf der Liste der in Frage kommenden Geschäftspartner.
Der Grund dafür lautet nicht:
- dass Sie den Anforderungen nicht entsprechen,
- dass Sie nicht in der passenden Qualität oder Zeit liefern können,
- dass Sie nicht eine attraktive Palette an Produkten und Leistungen zu bieten haben.
Der Grund lautet:
- Die Personen, die am Einkaufsprozess beteiligt sind, haben Sie und Ihr Unternehmen nicht auf dem Zettel.
Sie müssen auf diesen Zettel!
Kaufentscheidungen werden von mehreren Beteiligten getroffen. Im Idealfall erhält eine:r der Entscheidungsträger:innen aus dieser Gruppe (Buying Center) zum richtigen Moment genau den Inhalt Ihres Unternehmens, der die Kaufentscheidung für Sie günstig beeinflusst. Per Newsletter, Update im LinkedIn-Newsfeed oder einer persönliche Mitteilung, die über InMail verschickt wurde. Das ist aber die Ausnahme.
Positiv im Gedächtnis bleiben
Wenn Sie eine nachhaltige Strategie entwickeln, mit der Sie mit sinnvollen, wertvollen Inhalten kontinuierlich präsent und sichtbar sind, verbunden mit einer Website, die die Bedürfnisse der potentiellen Kund:innen antizipiert und bedient, haben Sie eine Chance, mit Ihrem Unternehmen bei eben diesen Kund:innen langfristig und positiv im Gedächtnis zu bleiben.
Wenn Ihnen das gelingt, werden Entscheidungsträger:innen auch dann an Ihr Unternehmen denken, wenn eine Kaufentscheidung ansteht.
Nur wer Ihr Unternehmen kennt, kann anfragen
Heute hängt die Bekanntheit eines Unternehmens und seinen Produkten und Leistungen wesentlich von der Online-Präsenz ab. Die Basis dafür bildet nach wie vor die Unternehmenswebsite. Social Media-Plattformen wie LinkedIn eignen sich aber dafür,
- um Updates und Informationen zu teilen,
- um aktiv auf mögliche Kund:innen zuzugehen,
- um mit den Interessent:innen und Kund:innen zu interagieren und
- um zu erfahren, was Ihre potentiellen Kund:innen bewegt.
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3. Perfektes Targeting
Wie bereits geschrieben, verfolgen die Nutzer:innen auf LinkedIn professionelle Ziele und haben deswegen ein großes Interesse daran, dass Ihre Profilangaben vollständig und aktuell sind. Das bringt einen erheblichen Vorteil für das Zielgruppen-Targeting mit sich.
Bei LinkedIn haben Sie die Wahl, wem Ihre Updates und Ihr (Sponsored) Content angezeigt wird – sei es über eine gezielte Beschränkung der Zielgruppe, sei es über bezahltes Targeting. Das hat verschiedene Vorteile:
- Sie erreichen genau die Personen, die zu Ihrer Zielgruppe gehören.
- Sie erreichen maximale Wirkung bei minimalem Streuverlust.
- Jenen Kontakten, für die diese Inhalte irrelevant sind, wird er gar nicht angezeigt!
Sponsored Content
Wenn Sie planen, Geld für Werbeinhalte auf LinkedIn zu investieren, ist Planung die halbe Miete. Überlegen Sie vor jeder Kampagne sorgfältig, mit welchen Inhalten Sie Ihr Publikum wirklich ansprechen, und welche Targeting-Parameter dazu führen, dass Sie Ihre Zielpersonen am effektivsten erreichen.
In unserem Artikel zu Sponsored Content auf LinkedIn haben wir die Möglichkeiten und die Analyse Tools, die LinkedIn zur Verfügung stellt, ausführlich vorgestellt.
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Don’t be late to the party
Beziehungen sind für Unternehmen heute wichtiger denn je, online wie offline. Durch LinkedIn können sich Geschäftspartner:innen im B2B effektiver finden, können Sie Leads generieren und Conversions realisieren. Durch relevante Inhalte und gezielte Ansprache werden die Kontakte hergestellt, gepflegt und ausgebaut.
Ist LinkedIn für Sie und für Ihr Unternehmen die richtige Plattform? Wir haben hier drei gute Gründe dafür aufgeführt, warum es das sein könnte, auch wenn Sie nicht sofort alle Funktionen in Anspruch nehmen, die LinkedIn bietet. Auf jeden Fall sollten Sie sich mit LinkedIn vertraut machen, um eine sinnvolle Entscheidung treffen zu können.