Pinnen wie ein Meister – Pinterest für Unternehmen

Pinterest hat sich zu einem beliebten sozialen Netzwerk entwickelt. Auch für Unternehmen bestehen Potenziale, die genutzt werden wollen.

Pinterest für Unternehmen

Pinterest hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Lieferanten von Referall-Traffic hinter Facebook, Twitter und Co entwickelt. Anfangs wurde das „an Pinnwände pinnen“ noch belächelt, doch mittlerweile kann das Netzwerk eine stolze Zahl von über 70 Millionen registrierten Mitgliedern vermelden. In einem weiteren Beitrag haben wir bereits die wichtigsten Facts rund um das Netzwerk aufgezeigt, nun steht das Arbeiten mit Pinterest im Fokus. Denn nicht nur privat macht das Pinnen Spaß, auch als Unternehmen kann man Pinterest gekonnt nutzen. Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, Produkte zu bewerben und zu zeigen.

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Der Mensch, ein Sammler auf Pinterest

Das Sammeln ist dem Menschen in die Wiege gelegt. Wir sammeln Kleidungsstücke, Briefmarken oder Ideen. Um wichtige Inspirationen festzuhalten hat man früher noch mühsam kleine Zettel beschrieben und sie sich an die Pinnwand geklebt. Dieses Schema hat Pinterest aufgegriffen und die weltweit größte Pinnwandsammlung gegründet. Nur eben in modern und auf Social Media. Mittlerweile finden sich dort mehr als 50 Milliarden Pins und Bilder, die von Nutzern auf mehr als 1 Milliarde Boards gepostet wurden.

Der Strom an neuen Bildern will bei Pinterest gar nicht versiegen. Man kann Stunden damit verbringen von Bild zu Bild zu switchen. Auf dieser Suche bei Pinterest findet sich so ziemlich alles. Von Rezepten bis Modetipps bis hin zu Bastelanleitungen. Auf „Pin it“ klicken und ganz schnell an die eigene Pinnwand gepinnt. Interessant: 80% des Traffics kommt von Accounts, die auf mobilen Endgeräten online sind.

Die Pinterest-Pinnwand: Viele Eindrücke
Die Pinterest-Pinnwand: Viele Eindrücke

Pinterest für Business

Insbesondere Unternehmen können das Netzwerk für sich nutzen. Zum einen um sich selbst darzustellen, zum anderen als internes Instrument. Kunden oder Bewerber auf eine offene Stelle machen sich vermehrt im Internet über ein Unternehmen schlau. Griff man dafür früher eher auf die Homepage oder Facebook zurück, wird heutzutage auch nachgesehen, auf welchen anderen Social Media Kanälen das Unternehmen zu finden ist. Bei Pinterest lässt sich durch das Pinnwand-Schema ein authentisches Bild einer Firma kreieren. Fotos von Mitarbeitern, erfolgreichen Projekten und Verlinkungen zu eigenen Blogartikeln sind dabei erst der Anfang für das Marketing auf diesem Social Media Kanal. „Pinterest für Business“ ist hier ein guter Ansatzpunkt, um das Marketing des eigenen Unternehmens voran zu treiben.

Pinnwände als Sammlungen und bunter Inspirationsmix: TOPP-Kreativ auf Pinterest
Pinnwände als Sammlungen und bunter Inspirationsmix: TOPP-Kreativ auf Pinterest

Strategie als Voraussetzung für die zielführende Nutzung von Pinterest

Zu Beginn der Arbeit mit Pinterest sollte eine eindeutige Kommunikationsstrategie erarbeitet werden. Dabei kann eine Vielzahl von Zielen verfolgt werden. Zum Beispiel können die Markenbekanntheit durch eine große Reichweite und Anzahl der Follower gesteigert oder die Kundenbindung durch Interaktion gestärkt werden. Im Mittelpunkt steht meist das Ziel, die eigene Website mit den Inhalten auf Pinterest zu vernetzen, um relevanten Traffic auf die eigene Seite zu bekommen. Pinterest hält großes Potential und Chancen für Unternehmen bereit.

Als Basis dienen bei Pinterest die Pinnwände. Diese können selbst benannt und befüllt werden. Dabei sind dem Nutzer keine Grenzen gesetzt. Eine Pinnwand kann eine Vielzahl von Pins enthalten. Auf den ersten Blick ist Pinterest eher für B2C-Unternehmen geeignet, die dort Ihre Produkte vorstellen und verkaufen wollen. Laut einer Ahology-Studie folgen 83% der aktiven Nutzer lieber einer Marke als einer prominenten Person. Vor allem B2C-Unternehmen können sich dort Inspiration holen und die Pinnwände beispielsweise für internes Marketing nutzen. Der große Modekonzern H&M folgt auf Pinterest 66 anderen Pinnern. Darunter andere bekannte Marken und modeaffine Pinner. Durch diese Sammlung kann sich das Modelabel inspirieren lassen und auf dem neusten Stand bleiben, was der nächste Trend wird.

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Unterschieden werden muss außerdem, ob selbst Inhalte gepinnt werden oder man Bilder der anderen Nutzer an Pinnwände repinnt. Durch das Repinnen entsteht Interaktion mit der Welt der Pinner. Außerdem ist es einfacher und auch weniger aufwändig Inhalte zu repinnen, als ständig neuen Content selbst zu publizieren. Durch die eigene Contenterstellung können jedoch Themen veröffentlicht werden, die auch schon auf anderen Kanälen gespielt wurde wie z.B. Blogeinträge.

Worauf sollte man als Unternehmen bei Pinterest achten? Grundlegend wichtig ist natürlich ein vollständiges Profil mit Bild und Beschreibung. Außerdem sollte das Profil ein paar Pinnwände aufweisen können, die mit mehreren Pins bestückt sind. Werden Pins selbst veröffentlicht, so sollte die angezeigte Bildvorschau aus einem qualitativ hochwertigen Bild und einer kurzen Unterschrift bestehen. Empfehlenswert ist dabei eine Zeichenzahl zwischen 200 und 300. Auch die Verwendung von Hashtags ist sinnvoll, da Inhalte so leichter gefunden werden. Essentiell ist zudem eine Content-Strategie. Diese muss vor dem Aktivwerden auf dem Kanal erarbeitet werden. Bewusstsein bedarf es außerdem bei der Frage, wer genau die Zielgruppe der künftigen Aktionen sein soll und wie diese am besten erreicht werden kann.

Erste Schritte: Das Business-Profil anlegen

Sind Strategie und Ziele ausgearbeitet, kann damit begonnen werden ein Profil zu kreieren. Hierfür kann man ein extra Business-Profil anlegen, welches man anschließend verifizieren lässt. Die Website kann mit einer HTML-Datei oder mit einem Meta-Tag verifiziert werden. Der Vorteil dabei: Es ermöglicht die umfassende Nutzung des Tools „Business Analytics“, welches zur Erfolgsauswertung verwendet wird. So kann im Nachhinein genau bestimmt werden, welche Maßnahmen bei der Pinterest-Gemeinschaft gut ankamen und erfolgreich waren. Dank der Erkenntnisse kann eine Strategie entwickelt werden, wie der zukünftige Kurs auf Pinterest aussehen soll. Um es den Besuchern Ihrer Webseite möglichst leicht zu machen Inhalte zu pinnen, kann zuletzt der „Pin it“-Button auf der Seite hinzugefügt werden.

Auch kann man sich ganz einfach mit anderen Unternehmen vernetzen. Folgen Sie den Seiten oder einzelnen, interessanten Pinnwänden der Nutzer. Oder bearbeiten Sie zusammen mit anderen Usern Pinnwände und lassen diese wachsen.

Der Erfolg eines Profils kann mit Analytics ausgewertet werden. Business Analytics bietet sogar noch genaueren Einblick.
Der Erfolg eines Profils kann mit Analytics ausgewertet werden. Business Analytics bietet sogar noch genaueren Einblick.

Gemeinschaftliches Pinnen

Neben der Selbstpräsentation und dem Marketing kann Pinterest auch als ein gemeinschaftliches Tool zur Ideenfindung und als Inspirationsquelle dienen. Mitarbeiter können für das Unternehmen interessante Bilder auf Pinnwänden festhalten und so eine Art „Mind Mapping“ betreiben. Boards können dabei beispielsweise nach Projekten oder Themen gegliedert sein. Pinterest kann für externes sowie internes Marketing genutzt werden. So lassen sich z.B. Alben für Mitarbeiterevents anlegen oder Inspirationen zur Bildkonzeption sammeln.

Fazit: Es macht nicht nur enorm viel Spaß, sich durch die Bilderwelt von Pinterest zu klicken, sondern es bringt einen echten Mehrwert mit sich. Unternehmen können die Plattform spielerisch erkunden und sich ihrer Zielgruppe über diesen Weg nähern. Das Netzwerk genießt mittlerweile großes Ansehen und ist weltweit beliebt. Produkte können vorgestellt und die Zielgruppe genauer erforscht und dadurch vielleicht besser verstanden werden. Durch Pinterest kann auch die eigene Marke gestärkt werden. Markenwerte und Botschaften, die das Unternehmen nach außen hin tragen will, können vermittelt werden. Unternehmen müssen jedoch stets, wie auch auf anderen sozialen Kanälen, auf das eigene Handeln und damit entstehende Bild für die Außenwelt achten.

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