Neos: Der neue Stern am CMS-Himmel

NEOS überzeugt nicht nur durch die äußerst benutzerfreundliche Oberfläche des Backends. Wir stellen das neue CMS und seine Potenziale vor.

Neos CMS Potenziale

Wenn es um das Verwalten und Veröffentlichen von Medieninhalten im Web geht, dann ist TYPO3 eines der besten verfügbaren Werkzeuge auf dem CMS Markt. Im Januar des Jahres 2017 ging nun TYPO3’s kleine Schwester Neos in der Version 3.0 ins Rennen. Neos hat seinen Ursprung in TYPO3, geht jedoch mit neuen Ideen und Konzepten eigene Wege. Neos kommt mit weniger Funktionen und Erweiterungen daher, ist dadurch jedoch auch sehr viel einfacher zu handhaben. Die größte Stärke des  CMS Neulings ist die Benutzeroberfläche des Backends. Dank übersichtlich angeordneter Bedienelemente gelingt das Arbeiten hier effektiv und intuitiv. Diese Optimierung der Usability erhöht die Effizienz beim Pflegen der Inhalte auf der Website und reduziert den Schulungsaufwand für Redakteure.

What you see is what you get!

Einfach auf eine Überschrift oder einen Text klicken und drauf los tippen. Das Editieren von Inhalten ist in Neos so unkompliziert wie noch nie. Beim Editieren von Texten stehen Werkzeuge zur Verfügung, die wir vom Arbeiten mit Word oder Powerpoint her kennen. Die Oberfläche der Webseite wird im Backend genauso dargestellt, wie sie auch im Frontend aussieht. Dadurch sehen Redakteure auf den ersten Blick, wie ihre Änderungen das Aussehen der Website beeinflussen. Zeitraubendes Herumprobieren und das damit verbundene Wechseln zwischen Front- und Backend gehört in Neos der Vergangenheit an. Diese Lösung verbessert den Workflow ungemein und wird von jedem, der intensiv mit einem CMS arbeitet, wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Auch das Arbeiten im Team wird in Neos durch innovative Kollaborationstools vereinfacht. Auf sogenannten Workspaces halten Redakteure ihre Änderungen als eine Art unveröffentlichte Arbeitskopie der Website fest. Ein eigenes Backend-Modul stellt alle geschehenen Änderungen übersichtlich dar. Die Medieninhalte eines Workspaces können von mehreren Redakteuren gleichzeitig bearbeitet und später als Ganzes oder in Teilen veröffentlicht werden.

(Bildquelle: Screenshot www.neos.io)

Im Vergleich zu TYPO3 fehlt in Neos jedoch die Möglichkeit, Benutzerrechte über eine graphische Bedienoberfläche anzupassen. Komplexere Strukturen für Benutzerrechte und Benutzergruppen können bislang noch nicht angelegt werden. Auch ein Freigabeworkflow über mehrere Instanzen kann derzeit zwar in TYPO3, nicht jedoch in Neos abgebildet werden.

Mit internationalen Webseiten kommen beide Content-Management-Systeme (CMS) zurecht. Die Möglichkeit, Texte und Bilder an die Sprache des Besuchers anzupassen, kennen wir bereits aus TYPO3. Neos stellt diese Möglichkeit auch zur Verfügung. Titel, Texte und Menüs lassen sich hier ohne viel Aufwand an die Muttersprache der Redakteure anpassen.

(Bildquelle: Screenshot www.neos.io)

Ein weiteres Highlight ist die optisch ansprechende und intuitiv bedienbare Medienverwaltung. Egal ob Bilder, Audio-, Video- oder PDF-Dateien – Neos listet alle Medien auf, die über das Backend auf den Server geladen werden und zeigt auch an, wo diese verwendet werden. Mithilfe von Tags lassen sich auch große Mediensammlungen übersichtlich strukturieren. Darüber hinaus bietet Neos die Möglichkeit, Bilder im Backend zu beschneiden oder den Bildausschnitt neu zu wählen.

Neue Ideen und Konzepte

(Bildquelle: Screenshot www.neos.io)

Seiten, Texte, Überschriften und Bilder – In Neos finden sich genau wie in TYPO3 eine Reihe von Bausteinen, mit denen das Design und die Module einer Webseite kinderleicht erstellt werden können. Lediglich bei der Strukturierung von Inhaltselementen verfolgen die beiden Content-Management-Systeme (CMS) unterschiedliche Ansätze. In TYPO3 hat es sich bewährt, eine Webseite nach dem Prinzip einer Baumstruktur zu gliedern, wobei sich jede Seite in weitere Unterseiten verzweigen kann. Inhalte werden als Liste dargestellt. Die Macher von Neos haben sich das Prinzip der Baumstruktur auch für die Strukturierung von Inhalten zunutze gemacht. Mehrspaltige Layoutelemente, beschriftete Bilder und eine Fotoshow – in Neos stehen bereits nach der Installation einige Strukturelemente zur Verfügung, die sich mit Inhalten befüllen und beliebig ineinander verschachteln lassen. Doch damit nicht genug. Auch das Anlegen von eigenen Inhalts- und Strukturelementen ist in Neos dank des, in der Version 3.0 neu hinzugekommenen Assistenten problemlos möglich. Sind Bestandteile des Webauftritts einmal definiert, so lassen sie sich diese an beliebigen Stellen immer wieder einbinden und mit neuen Inhalten befüllen. Dies garantiert, dass der rote Faden im Erscheinungsbild immer deutlich bleibt, auch wenn die Redakteure der Seite keine Designer sind. Entwickler haben mit Neos die Möglichkeit, visuelle Eigenschaften auch für mehrere Elemente zentral zu definieren und so auf Änderungswünsche schnell und flexibel zu reagieren.

Create once, publish everywhere

Zu den Bordmitteln von Neos gehören auch einige Werkzeuge zur Optimierung der Auffindbarkeit von Webseiten über Suchmaschinen und in sozialen Netzwerken. Suchmaschinen nutzen Metadaten, wie den Titel, die Beschreibung oder bestimmte Schlagwörter, um eine Webseite in den Suchergebnissen anzuzeigen. Bei der Arbeit mit Neos haben Redakteure die Möglichkeit, die Metainformationen für jede Seite individuell anzupassen und ihre Sichtbarkeit auf diese Weise zu optimieren. Damit auch die Unterseiten einer Webpräsenz in Suchmaschinen gefunden werden können, generiert Neos eine passende Sitemap als XML-Datei, auf Wunsch auch für mehrsprachige Seiten. Dem Verzeichnis, das zur jeweiligen Unterseite einer Domain führt, kann im Backend außerdem eine aussagekräftige Bezeichnung gegeben werden.

(Bildquelle: Screenshot www.neos.io)

Dass eine Webseite auch in sozialen Medien Resonanz findet, ist in Neos ebenfalls sichergestellt. Seit der Version 2.0 können Redakteure im Backend spezielle Informationen für Facebook’s Open Graph und Twitter-Cards festlegen. Aktuelle Zugriffsstatistiken werden von Neos über die Google Analytics-Schnittstelle abgefragt und für jede Unterseite grafisch dargestellt. Welche genauen Kennzahlen hier zu sehen sind, ist bis ins kleinste Detail konfigurierbar und somit an jedes Projekt anpassbar.

Für jede Anwendung das richtige System

Neos basiert auf zukunftssicheren Webtechnologien, wie dem PHP-Framework Flow und der Templating-Engine Fluid. Auf dieser Grundlage lassen sich flexible Erweiterungen nach den neuesten Standards entwickeln und in das Content-Management-System (CMS) integrieren. Die modernen Technologien stellen jedoch auch hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Servers.

TYPO3 hat sich vielfach bei der Umsetzung von umfangreichen Projekten und bei speziellen Anforderungen wie z.B. beim Aufbau von firmeneigenen Intranets bewährt. Eine Vielzahl von quelloffenen Erweiterungen steht zur Verfügung, um TYPO3 neue Funktionen beizubringen. Eine große und aktive Community aus Entwicklern und Unterstützern treibt das System seit Jahren voran. Heute ist TYPO3 nicht nur ausgereift, sondern auch an ausgefallene Kundenwünsche anpassbar. Der Neuling Neos muss sich dagegen in der freien Wildbahn dagegen erst noch behaupten. Nicht nur gegen Typo3, sondern auch gegen andere CMS Lösungen auf dem Markt. Aktuell wird Neos zwar von der TYPO3 Association gefördert, doch die Community um Neos ist noch klein. Neos zeigt seine Stärken bislang vor allem in kleineren CMS Projekten mit wenigen Redakteuren. Wer jedoch in einer großen und hierarchischen strukturierten Redaktion oder auf einem wenig performanten Server arbeitet, der ist mit einem TYPO3-System besser beraten.

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