TYPO3 als Headless CMS: Das Beste aus zwei Welten für die digitale Strategie

TYPO3 vereint die Vorteile klassischer und Headless CMS in einem flexiblen, zukunftssicheren System. So bietet TYPO3 eine hybride Lösung, die den digitalen Anforderungen moderner Content-Strategien gerecht wird.

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Flexibel, robust und zukunftssicher: Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, Inhalte nicht mehr nur auf einer Website zu präsentieren. Vielmehr geht es darum, Informationen konsistent über verschiedene Kanäle hinweg auszugeben – von Webportalen über mobile Apps bis hin zu digitalen Displays oder interaktiven Touchpoints.

Content Management Systeme (CMS) müssen diesen Anforderungen gerecht werden. Headless CMS gelten hier oft als besonders geeignet. Doch braucht es dafür zwangsläufig eine spezialisierte Lösung? Nicht unbedingt. TYPO3, ursprünglich nicht als Headless CMS konzipiert, bietet heute genau diese Möglichkeit – ohne die Vorteile eines klassischen Systems zu verlieren.

Dieser Artikel zeigt, warum TYPO3 für moderne Content-Strategien eine flexible und zukunftssichere Basis sein kann.

Was bedeutet Headless CMS eigentlich?

Ein klassisches CMS – wie TYPO3 es lange war – bringt alles mit, was Websitebetreiber:innen brauchen: Inhalte erstellen, verwalten und direkt auf der Website ausspielen. Dabei sind Inhaltsverwaltung (Backend) und Darstellung (Frontend) technisch eng miteinander verknüpft.

Ein Headless CMS trennt diese beiden Ebenen vollständig. Inhalte werden unabhängig vom Ausgabekanal verwaltet und über eine Schnittstelle (API) bereitgestellt. Das bedeutet: Ob Website, App oder Smartwatch – das Ausgabemedium entscheidet selbst, wie die Inhalte dargestellt werden.

Denkbar ist aber auch, dass Inhalte in einem System zentral verwaltet werden, aber nach bestimmten Kriterien für unterschiedliche Websites ausgespielt werden. So könnte zum Beispiel ein Verlag mit verschiedenen Online-Zeitschriften deren Inhalte in einem System zentral verwalten, sie dann aber getrennt voneinander ausspielen.

Wer sich tiefer mit den Grundlagen beschäftigen möchte, findet in unserem ausführlichen Artikel zum Thema Headless CMS weitere Informationen.

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Warum TYPO3 trotz klassischem Ursprung auch als Headless CMS überzeugt

TYPO3 wurde ursprünglich nicht als Headless CMS entwickelt – und genau das ist sein Vorteil. Denn Nutzer:innen erhalten ein vollwertiges, ausgereiftes System mit allen Funktionen eines klassischen CMS. Gleichzeitig lässt sich TYPO3 heute problemlos so erweitern, dass es auch headless genutzt werden kann.

Das heißt konkret: TYPO3 bleibt das zentrale System zur Inhaltspflege – vertraut, etabliert und redaktionell erprobt. Das System kann wie gewohnt eine Website ausspielen, mit allen darauf optimierten und seit Jahren erprobten Bordmitteln, die TYPO3 mitbringt. Das schließt ein: Rechteverwaltung, Workflows, Versionierung, Mehrsprachigkeit, strukturierte Inhalte. Denn all das sind bei TYPO3 seit Jahren implementierte, erprobte und ausgebaute Funktionen.

Durch geeignete Erweiterungen kann TYPO3 aber wie ein Headless CMS genutzt werden. Auf Wunsch kann also die Ausgabe der Inhalte auch frei gestaltet werden – sie können also zum Beispiel für eine mobile App, eine progressive Webanwendung oder andere Plattformen ausgegeben werden.

So vereint TYPO3 das Beste aus zwei Welten: Struktur und Komfort eines traditionellen CMS mit der Flexibilität eines Headless-Ansatzes.

Wie TYPO3 Inhalte kanalunabhängig bereitstellt

TYPO3 speichert seine Inhalte bereits jetzt modular. Redakteur:innen pflegen Inhalte also wie gewohnt im Backend.

Mit entsprechenden Erweiterungen (Extensions) können diese Inhalte dann in einem offenen Datenformat ausgegeben werden, das über die API (Application Programming Interface) von anderen Systemen aufgerufen und verarbeitet werden kann.

Auf diese Weise kann der Content zum Beispiel in Frontend-Frameworks oder Apps weiter aufbereitet und für den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden.

Der Clou: Es braucht keine doppelte Inhaltsverwaltung. Alles bleibt an einem Ort – und ist dennoch flexibel nutzbar. 

Für Unternehmen bedeutet das: sie haben weniger Pflegeaufwand und erhalten konsistente Inhalte auf allen Kanälen. Zugleich bietet dieser hybride Ansatz eine hohe Zukunftssicherheit.

Headless oder klassisch? TYPO3 erlaubt beides

TYPO3 ist also ein CMS, das den hybriden Einsatz sowohl als “klassisches” CMS als auch als Headless CMS erlaubt. Tatsächlich ist es möglich, mit dem System durch geeignete Anpassungen beide Ansätze gleichzeitig zu nutzen.

Sie müssen sich also nicht zwischen klassischem oder Headless Betrieb entscheiden: mit TYPO3 ist beides gleichzeitig möglich.

  • Die bestehende Website bleibt, wie sie ist.
  • Parallel können neue Anwendungen (z. B. Apps oder externe Plattformen) eingebunden werden.

Diese Kombination macht TYPO3 besonders attraktiv für Unternehmen, die digital wachsen wollen – Schritt für Schritt, ohne Komplett-Relaunch oder Systemwechsel.

Anders als bei vielen Headless CMS kann TYPO3 als bekanntes, seit vielen Jahren gepflegtes und entwickeltes System zudem auf eine große Community von Entwickler:innen verweisen und eine stabile, international ausgerichtete Support-Infrastruktur.

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CMS mit Verbindungsmöglichkeiten

Durch die mittlerweile vorhandenen vielfältigen Anbindungen an externe Systeme (Shop-Systeme, PIM u.v.m.), die mit TYPO3 möglich sind, kann das CMS – ob Headless genutzt oder nicht – auch Information aus Ihrer gesamten digitalen Infrastruktur mit verarbeiten.

In TYPO3 sind auch eigene Erweiterungen (Extensions) möglich – auch spezielle Anforderungen an das CMS lassen sich so oder durch die Anpassung bestehender Extensions oft umsetzen.

Performance: so schnell wie gewohnt

Die für die Headless-Ausgabe eingesetzten Erweiterungen sorgen dafür, dass der Output per API sehr früh im Prozess der Content-Verarbeitung stattfindet. Dadurch entsteht beim Aufruf der Inhalte kein nennenswerter Overhead und TYPO3 bleibt auch als Headless-System äußerst performant.

Ob TYPO3 dabei zugleich konventionell und Headless genutzt wird, spielt für die Geschwindigkeit keine nennenswerte Rolle. Einen hybriden Einsatz steht also nichts im Wege.

Wann lohnt sich ein Headless-Ansatz?

Headless CMS-Lösungen kommen vor allem dann ins Spiel, wenn Inhalte an vielen verschiedenen digitalen Kontaktpunkten benötigt werden – also an vielen Punkten auch über die Website hinaus.

TYPO3 macht diesen Schritt einfacher, weil es beides kann: klassisch starten, später erweitern. Oder gleich mit beidem loslegen.

Ein Headless-Setup lohnt sich besonders dann,

  • wenn Inhalte in Apps, Shops oder externe Portale integriert werden sollen,
  • wenn mehrere Ausgabekanäle gleichzeitig bedient werden oder
  • wenn Gestaltung und Entwicklung des Frontends unabhängig vom CMS gewünscht sind.

Nicht jedes Projekt braucht das – aber wer flexibel bleiben möchte, ist mit TYPO3 gut beraten.

Fazit: TYPO3 als Headless CMS – Bewährte Basis, neue Möglichkeiten

TYPO3 zeigt, dass der Einsatz von Headless-Technologie nicht zwangsläufig einen aufwändigen Relaunch bedeuten muss. Es lässt sich als klassisches CMS betreiben – und gleichzeitig um eine Headless-Lösung erweitern.

Für Website- und Marketing-Verantwortliche bietet das die Freiheit, Inhalte zentral zu pflegen und flexibel zu nutzen – ohne auf gewohnte Workflows oder Funktionen zu verzichten.

TYPO3 ist damit keine Zwischenlösung, sondern eine strategische Entscheidung für die digitale Zukunftsfähigkeit.

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