Ein Relaunch ist ein anspruchsvolles Projekt, bei dem es einiges zu beachten gibt und bei dem auch vieles schiefgehen kann. Ein gut durchdachtes Website-Relaunch-Konzept ist daher unverzichtbar, nur so können Sie sicherstellen, dass Sie keine wichtigen Schritte in der Umsetzung vergessen.
Da an einem Relaunch im Normalfall auch viele Mitarbeiter:innen beteiligt sind, ist eine klare Struktur und Aufgabenverteilung umso wichtiger, wenn der Relaunch nicht in einem großen Chaos enden soll.
Wir stellen Ihnen neun Erfolgsfaktoren für ein solides Website-Relaunch-Konzept vor, damit Ihr Relaunch ein voller Erfolg wird.
Zieldefinition und KPIs
Für einen erfolgreichen Website-Relaunch ist es von zentraler Bedeutung, dass Sie sich frühzeitig darüber klarwerden, welche Ziele Sie konkret mit der Website verfolgen. Nur so können Sie gezielt darauf hinarbeiten, dass Ihre neue Website die gewünschten Ergebnisse liefert.
Geschäftsziele festlegen
Identifizieren und beschreiben Sie möglichst genau, welche geschäftlichen Ziele der Website-Relaunch unterstützen soll. Was gelingt jetzt schon, was soll in Zukunft besser werden?
Zu einem so frühen Zeitpunkt ist es womöglich noch nicht vollständig möglich, genau festzuschreiben, was genau (z.B. Lead-Generierung, Markenbekanntheit oder Kundenbindung) in welchem Maße angestrebt wird und wie gemessen werden soll – aber das muss auch nicht sein. Im Prozess der Konzeption ist es auch gut möglich, dass sich die Ziele und ihre genaue Beschreibung noch einmal verändern.
Wichtig: Priorisieren Sie Ihre Ziele, um sicherzustellen, dass jene Ziele, die Ihnen am wichtigsten sind, in den Mittelpunkt gestellt werden.
Im Austausch mit den beteiligten Stakeholdern werden oft Anforderungen, Wünsche und Ziele formuliert, die zumindest oberflächlich mit den allgemeinen strategischen Geschäftszielen im Widerspruch stehen. Durch eine gründliche Klärung lässt sich genauer prüfen, ob die Ziele sinnvoll und praktisch umsetzbar sind. Im Gespräch lassen sich die Ziele dann auch klar und spezifisch auf einzelne Maßnahmen herunterbrechen, die wiederum mit bestimmten Messwerten und Indikatoren verbunden und so auch überprüfbar gemacht werden.
Denn merke: Vage und umfangreiche strategische Ziele können zwar als Orientierung dienen, sind aber schwer zu präzisieren und nur mühsam messbar. Stattdessen muss das Ziel sein, im Konzeptionsprozess spezifische und realistische Ziele formulieren, die Sie mit Ihrer neuen Website erreichen möchten.
Projektmanagement & Umsetzung planen
Ein Relaunch kann nur mit guter Planung gelingen. Nur so ist es möglich, in jeder Phase des Projekts den Überblick zu behalten.
Dazu gehört auch, ein Projektmanagement einzurichten, für das alle wichtigen Meilensteine und Aufgaben mit ihren Deadlines bereits aufbereitet worden sind. Alle verantwortlichen Personen und Stakeholder müssen frühzeitig eingebunden und verpflichtet werden.
Eine gute Planung hilft Ihnen auch, eventuelle Fehler oder Probleme möglichst frühzeitig zu erkennen. Fehler, die Sie erst nach dem Relaunch aufdecken, können mitunter ganz schön teuer werden.
Budget: Definieren Sie das Budget für den Website Relaunch
Ein zentraler Bestandteil Ihres Website-Relaunch-Konzeptes ist selbstverständlich die Budgetplanung.
Womöglich steht Ihnen sowieso nur ein begrenztes Budget zur Verfügung, vielleicht haben Sie noch Spielraum für interne Verhandlungen. Bei der Budgetplanung gibt es einige wichtige Faktoren, die den Kostenfaktor maßgeblich bestimmen. Wer führt den Website-Relaunch durch – wird das intern gemacht, oder planen Sie, einen Freelancer oder eine Agentur damit zu beauftragen?
Wie groß ist eine eventuell bestehende Website, und wie groß soll die neue Website werden? Benötigen Sie neue Inhalte, Texte, Grafiken, Videos? Bleibt die bestehende Corporate Identity mit ihren Farben, Logos und Motiven erhalten, oder wird die Website womöglich auch durch eine umfassende Neupositionierung angestoßen?
Welches CMS möchten Sie verwenden? Wie wird das Hosting organisiert? Wer kümmert sich anschließend um die technische Betreuung?
Alle diese Faktoren bestimmen, wie viel Budget Sie für Ihren Relaunch einplanen sollten.
Rollen und Zuständigkeiten: Definieren Sie, wer wann wofür zuständig ist
Alle wichtigen Aufgaben in der Planung und Umsetzungsphase sollten einer dafür zuständigen Person zugeteilt werden – hier sollten die Zuständigkeiten von Anfang an klar definiert und verteilt werden. Dazu gehört auch, den Kolleg:innen entsprechende Ressourcen an Zeit und eventuell auch weiterem Personal zuzuordnen, damit sie ihre Aufgaben auch wahrnehmen können.
Können Sie schon Deadlines definieren? Dann planen Sie das möglichst mit ein. Andernfalls bricht früher oder später ein großes Chaos aus und Sie verlieren den Überblick über die To-Dos.
Stakeholder-Management: Erheben Sie Anforderungen aller Stakeholder
Für den Erfolg Ihres Website-Relaunch-Konzepts ist ein gutes Stakeholder-Management von großer Bedeutung. Sowohl die internen als auch die externen Stakeholder sind am Erfolg des Relaunch-Konzepts interessiert, können allerdings nur dann zum Erfolg beitragen, wenn Ihre Stimmen bei der Durchführung des Projekts auch gehört werden.
Stakeholder einbeziehen
Sorgen Sie dafür, dass alle relevanten Stakeholder frühzeitig eingebunden werden. Das bedeutet insbesondere: Fragen Sie Erwartungen und Anforderungen ab. Sorgen Sie dabei dafür, dass stets auch die konkrete Motivation und Begründung mit eingebracht wird – oft haben Stakeholder zwar sehr konkrete Wünsche, allerdings eine durch ihre jeweilige Position bedingte sehr spezifische Sicht.
Nur wenn Sie verstehen, warum die Stakeholder bestimmte Vorgaben machen möchten, können Sie die Gründe dahinter verstehen – und idealerweise auf eine Umsetzung hinarbeiten, die aus einer ganzheitlichen Perspektive funktioniert.
Beispiel: Die Service-Abteilung wünscht sich unbedingt eine bestimmte Captcha-Technologie bei Kontaktformularen für den Service. Der Grund: Es gibt zu viele Spam-Anfragen, die sich nur mühsam herausfiltern lassen. – Die UX-Expert:innen sehen allerdings die erwünschte Technologie als problematisch, da sie nicht nur für die Usability schlecht ist, sondern auch nicht barrierefrei umgesetzt werden kann. Das Ziel – weniger Spam – kann dann allerdings durch andere technische Maßnahmen dennoch erreicht werden, der Service ist zufrieden.
Regelmäßige Kommunikation
Etablieren Sie regelmäßige Kommunikationskanäle, um alle Stakeholder über Fortschritte und Herausforderungen zu informieren. Sorgen Sie dafür, dass wichtige Features von den jeweils Betroffenen getestet werden können – und dass diese Tests dann auch kurzfristig durchgeführt werden, damit der weitere Prozess nicht behindert wird.
Das bedeutet also: Implementieren Sie wirksame Feedback-Schleifen, um kontinuierlich Input von Stakeholdern zu integrieren und den gesamten Relaunch-Prozess zu optimieren.
Entwicklungsmethode: Big Bang vs. Agile Web-Entwicklung
Ob ein großer Relaunch alle paar Jahre oder agile, kontinuierliche Weiterentwicklung – welches Modell passt am besten zu Ihrem Relaunch, zu Ihrer Website und Ihrem Unternehmen?
Dazu müssen wir uns erst die beiden Entwicklungsmethoden genauer ansehen:
Big Bang-Relaunch
Das ist die klassische Web-Entwicklungsmethode: Alle paar Jahre wird ein umfangreicher Website-Relaunch durchgeführt, an dem zuvor mindestens 9-12 Monate gearbeitet wird, in vielen Fällen sogar noch länger. Nach der ersten Planung kommt die Umsetzung – dieses Vorgehen wird auch gerne als “Wasserfall”-Technik bezeichnet, weil ein Schritt nach dem anderen kommt, wie bei Wasser, das Stufe für Stufe nach unten fällt bis zum großen Livegang am Ende.
Gelauncht wird erst, wenn die neue Website mit all ihren Funktionen, Seiten etc. umgesetzt ist – der Vorteil: Die gesamte Website wird auf einmal neu gestaltet, einschließlich Design, Layout, Navigation und Benutzeroberfläche. Alles ist aus einem Guss.
Gerade dann, wenn umfassende visuelle und funktionale Änderungen anstehen, kann das ein sinnvoller Weg sein, weil Änderungen nicht als Stückwerk veröffentlicht werden. Die neue Website bietet dadurch auch einen guten Kommunikationsanlass.
Allerdings bringt ein solches Vorgehen auch das Risiko mit sich, dass beim Übergang von der alten auf die neue Website eine gewisse, nicht unbedingt produktive Disruption stattfindet: Manche Funktionen sind vielleicht doch noch nicht korrekt umgesetzt, die User finden sich nicht mehr zurecht, vielleicht läuft auch der Transfer nicht so gut.
Positive Wirkung zu Beginn darf nicht verspielt werden
Dabei hat die neu aufgelegte Website unmittelbar nach dem Relaunch meist eine positive Wirkung, weil alles neu gemacht wurde, Funktionen und Strukturen überarbeitet und optimiert sind. Aus SEO-Perspektive kann das durchschlagende positive Wirkungen haben, wenn Inhalte und Strukturen überarbeitet und erfolgreich optimiert wurden.
Allerdings vergessen viele Unternehmen, dass auch nach dem Relaunch kontinuierliche Optimierungen notwendig sind, damit die Performance der Website nicht zunehmend anfängt zu sinken. Das geht meistens so lange, bis nach paar Jahren aufgrund der schlechten Performance, veralteter Technik und veraltetem Design wieder ein großer Relaunch, verbunden mit einem enormen Zeit- und Kostenaufwand notwendig wird.
Für ein solches Vorgehen ist intensive Planung notwendig, erhebliche Ressourcen müssen für längere Zeit zurückgestellt werden: Personal und Budget. Zugleich lastett natürlich ein hoher Druck auf dem Projekt, da bei Fehlern die ganze Website betroffen sein kann.
Ein “großer Knall” kann für eine Website aber auch notwendig sein, wenn z.B. Design und Technik so veraltet sind, dass auf dieser Basis keine sinnvolle Weiterentwicklung möglich ist. Dann braucht es zumindest für die Technik (z.B. das genutzte CMS, womöglich mit Anbindung an Drittsysteme wie ein CRM) einen gründlichen, vollständigen Relaunch; anschließend wäre dann auch eine kontinuierliche, agile Weiterentwicklung denkbar.
Agile Web-Entwicklung
Grundlage der agilen Web-Entwicklung ist die kontinuierliche Arbeit an der Website – vor allem aber die kontinuierliche Veröffentlichung von Zwischenergebnissen. Es gibt also keinen großen Knall, mit dem die gesamte Website auf einmal neu fertiggestellt erscheint, stattdessen werden schrittweise Verbesserungen durchgeführt und im laufenden Betrieb umgestellt.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass jede Änderung sich im laufenden Betrieb bewähren kann (und muss), so dass Fehlentwicklungen schnell identifiziert werden und in der Regel keine großen Kosten verursachen. Besser noch: Wagemut und Abenteuergeist lassen sich belohnen, weil das Modell es unterstützt, auch einmal Neues auszuprobieren.
Agile Web-Entwicklung findet üblicherweise in überschaubaren Zyklen von ein bis vier Wochen statt, an deren Ende idealerweise bestimmte kleine Projekte fertiggestellt wurden. Diese können dann umgesetzt und auf der Website erprobt werden.
Sinnvollerweise wird eine agile Arbeitsweise mit einem Konzept verknüpft, nach dem die verschiedenen Ergebnisse jeweils auf ihre Wirksamkeit geprüft werden – durch Analytics-Daten, A/B-Testings und andere geeignete Methoden, wie sie etwa auch dem Prinzip des Growth Driven Design (GDD) zugrundeliegen.
Priorisierung der Features: Must-Haves vs. Nice-To-Haves
Bewerten Sie alle geplanten Änderungen und Funktionen für Ihre neue Website und teilen Sie die Maßnahmen in Must-Haves und in Nice-To-Haves ein. Was ist wirklich wichtig und für den Erfolg Ihrer Website entscheidend? Was ist eine sinnvolle Ergänzung, die zum Erfolg beitragen wird? Was ist schmückendes Beiwerk?
Unterschiedliche Stakeholder haben womöglich zu den verschiedenen Themen abweichende Ansichten – auch deshalb ist es wichtig, hier frühzeitig alle Beteiligten an einen (realen oder virtuellen) Tisch zu bekommen, damit Sie anschließend auf einem guten Fundament eine Priorisierung vornehmen können. Das ist enorm wichtig, denn nur so können Sie Ihre Zeit effektiv nutzen und laufen nicht Gefahr, dass Ihnen die Zeit für die wirklich wichtigen Änderungen ausgeht, weil zu viel Zeit mit optionalen Features verbracht wurde.
Die Zeit, die Sie übrig haben, nachdem alle unverzichtbaren Meilensteine abgearbeitet wurden, können Sie gerne für Dinge nutzen, die nicht zwingend notwendig, aber trotzdem eine Bereicherung sind.
Timing: Zeitplan und Meilensteine definieren
Damit Sie möglichst stressfrei durch den Relaunch kommen, ist ein wohlüberlegter Zeitplan mit allen wichtigen Aufgaben und Meilensteinen unerlässlich. Vergessen Sie dabei auch auf keinen Fall, stets mit allen beteiligten Mitarbeiter:innen im Gespräch zu bleiben, damit sich die Deadlines mit anderen Projekten nicht überschneiden und all jene Kolleg:innen, die für den Relaunch Arbeitszeit einplanen müssen, diese auch zur Verfügung haben.
Und nicht vergessen: Planen Sie außerdem unbedingt einen Zeitpuffer ein für unvorhergesehene Zwischenfälle, denn diese gibt es bei jedem Relaunch! Sollte Ihr Relaunch etwa im Kontext einer bestimmten Veranstaltung oder Messe geplant sein, ist es wichtig, hier von Anfang an etwas Spielraum zu lassen – Grundregel: je größer der Relaunch, desto größer der Puffer!
Audit & Research: Status Quo & Kundenbedarf analysieren
Eine enorm wichtige Rolle für Ihr Relaunch-Projekt spielen auch die Analysen des Status Quo und der Kundenbedürfnisse. Diese dürfen in Ihrem Website-Relaunch-Konzept keinesfalls fehlen. Überprüfen Sie Ihre Website auf technische Fehler, sehen Sie sich bedeutende Kennzahlen wie die Absprungrate, die Besucherzahlen und Anzahl Ihrer Leads an und definieren Sie Ihre Zielgruppen. All diese Daten liefern Ihnen Hinweise, wo noch Handlungs- und Optimierungsbedarf besteht, wo also Ihre neue Website sich von Ihrer alten unterscheiden sollte.
Website-Analyse: Aktuelle Schwachstellen und Potenziale ermitteln
Ermitteln Sie Ihre aktuellen Metriken, um eventuelle Schwachstellen und Potenziale ausfindig zu machen. Analysetools wie Google Analytics oder die Google Search Console sind ideal, um alle für die Website wichtigen Key Performance Indicators (KPIs) wie Besucherzahlen, Absprungrate oder häufig besuchte Seiten zu ermitteln. Daran sollte sich eine gründliche Analyse anschließen, die die rohen Zahlen bewertet und mit Ihren Zielen und Vorstellungen abgleicht.
Content-Audit: Abdeckung der Customer Journey prüfen
Führen Sie einen Content-Audit durch und prüfen Sie, ob Ihre derzeit vorhandenen Inhalte womöglich bereits alle Phasen der Customer Journey abdecken – was fehlt vielleicht noch? Ein Content-Audit hilft Ihnen insbesondere auch dabei, veralteten oder qualitativ minderwertigen Content zu identifizieren – und liefert insgesamt einen Überblick darüber, was an Content vorhanden ist. Darüber besteht oft keine wirkliche Klarheit, auch das ist aber für eine gründliche Einschätzung der Aufwände beim Überarbeiten oder auch nur Transferieren der Inhalte von Bedeutung.
Mit einem Content-Audit stellen Sie sicher, dass Sie keine doppelten Inhalte erstellen und haben außerdem die Möglichkeit, bestehende Inhalte zu optimieren, wenn dies nötig ist.
SEO-Audit und Keyword-Analyse: Ranking-Potenziale identifizieren
Damit Sie mit Ihrer neuen Website auch weiterhin gut ranken und relevant bleiben, sind ein SEO-Audit und eine Keyword-Analyse ein bedeutender, nächster Schritt. Stellen Sie fest, ob Ihre Website bereits für die Indexierung durch Suchmaschinen optimiert ist und welche Maßnahmen womöglich noch ausstehen. Prüfen Sie, für welche Keywords Sie bereits ranken und welche Sie noch nicht oder nur unzureichend abdecken. Beschränken Sie sich dabei nicht nur auf Ihre Fokus-Keywords, sondern beziehen Sie auch relevante sekundäre Suchbegriffe mit ein.
Dazu gehört auch ein kritischer Blick auf das Technical SEO. Das bedeutet nicht nur, sich die Geschwindigkeit Ihrer Website (und Ihrer Server) genau anzusehen, sondern auch die Implementierung aller notwendigen SEO-Maßnahmen auf technischer Ebene (serverseitig und im HTML-Code) zu prüfen.
UX-Research: Kundenbedürfnisse in Interviews ermitteln
Führen Sie Interviews mit Nutzer:innen, um mehr über ihre Vorlieben, Interessen und Bedürfnisse zu erfahren und zu verstehen, wie sie sich auf Ihrer Website verhalten, auf welche Probleme sie stoßen, und vieles mehr. Wenn es irgendwie möglich ist, sollten Sie dabei mit tatsächlichen Nutzer:innen sprechen, also mit Menschen, die Ihre Website tatsächlich nutzen – oder nutzen könnten.
Die Erkenntnisse, die Sie aus den Befragungen erhalten, sind für Ihr Website-Relaunch-Konzept enorm wertvoll, denn Sie stammen direkt aus Kundenperspektive. Niemand kann Ihnen die Kundenbedürfnisse näher bringen, als die Kund:innen selbst.
Wettbewerbsanalyse: Worin Wettbewerber gut sind und warum
Führen Sie vor der Erstellung Ihres neuen Website-Relaunch-Konzepts auch unbedingt eine Wettbewerbsanalyse durch. Dazu benennen Sie am besten zunächst jene Unternehmen, die im gleichen Marktsegment wie Sie unterwegs sind, schauen aber auch direkt ins SEO-Audit und andere Aspekte des Online-Marketing: Welche Wettbewerber:innen ranken zu denselben Keywords wie Sie besonders gut? Sehen Sie sich an, mit welchen weiteren Keywords Ihre Mitbewerber:innen noch ranken, die auch für Sie interessant sein könnten.
Werfen Sie auch einen Blick auf das Design der Websites, auf die Inhalte Ihrer Mitbewerber:innen oder auf die Art, wie sie mit ihren Zielgruppen kommunizieren. Nutzen Sie diese Einblicke als Orientierung für Anpassungen Ihrer eigenen Arbeit und für Ihr eigenes Relaunch-Konzept, ohne die Mitbewerber zu kopieren.
Website- & Content-Strategie
Ihre Website kann nur erfolgreich werden, wenn Sie die richtigen Inhalte bereitstellen. Inhalte, die Ihren Besucher:innen einen Mehrwert bieten. Die ihre Fragen beantworten.
Damit Sie die richtigen Inhalte bereitstellen können, bedarf es einer gut durchdachten und auf Analysen basierenden Website- & Content-Strategie. Nur so können Sie mit Ihrer neuen Website die Bedürfnisse Ihrer Wunschkunden erfüllen und Ihre Geschäftsziele erreichen.
Strategieentwicklung basierend auf Analyse- und Research-Erkenntnissen
Ihre Website- & Content-Strategie sollte selbstverständlich auf zuvor durchgeführten, gründlichen Analysen und Recherchen basieren. Dabei sind folgende Fragen besonders wichtig:
- Wer ist Ihre Zielgruppe bzw. sind Ihre Zielgruppen?
- Welche Informationen sind für Ihre Zielgruppe relevant, wonach suchen Ihre potentiellen Kund:innen?
- Welche dieser Informationen wollen Sie Ihrer Zielgruppe vermitteln und in welcher Inhaltsform ist dies sinnvoll und erfolgversprechend (Blogartikel, E-Books, Website, Social Media usw.)?
- Wer kümmert sich um die Content-Erstellung und wie? Wie viele Ressourcen stehen dem Team zur Verfügung, welche Kompetenzen bringt es mit?
- Gibt es einen Redaktionsplan, in dem die Inhaltsplanung organisiert wird?
- Welche Tools werden für die Erstellung und Pflege der Inhalte benötigt?
Ziele & Wunschkunden definieren
Bevor Sie planen können, wie Sie Ihre Ziele und Wunschkund:innen am besten erreichen, müssen Sie diese erst einmal genau definieren. Definieren Sie Ihre Zielgruppe mit ihren Wünschen, Problemen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten und formulieren Sie SMARTe Businessziele. So lassen sich die nächsten Schritte Ihres Relaunch-Projektes viel effizienter planen und strukturieren.
Um Ihre Position mit dem Status Quo abzugleichen, empfiehlt es sich, auch mit der Sales-Abteilung einen Blick darauf zu werfen, inwieweit die derzeit realen konkreten Kunden bereits mit den Wunschkunden übereinstimmen – und wo es womöglich noch Abweichungen gibt. Wie die Differenz überbrückt werden kann, kann dann Bestandteil strategischer Änderungen sein.
Kennzahlen zur Erfolgsmessung festlegen
Ob Ihre Strategie erfolgreich ist, überprüfen Sie am besten anhand Ihrer vorher festgelegten Kennzahlen.
Welche Kennzahlen sind für Sie und Ihr Unternehmen von besonderer Relevanz? Bedeutende Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) im Online-Marketing sind z.B. die Anzahl der Website-Besucher, die Absprungrate, Leads oder Marketing Qualified Leads (MQL). Auf der Website sind zudem die Conversion Rates für bestimmte Aktionen von großer Bedeutung, die zum Beispiel den Übergang zwischen Besucher:innen und Leads oder Leads und MQL markieren können.
Legen Sie unternehmensrelevante Kennzahlen fest und legen Sie konkrete Soll-Werte für die KPIs fest, die als Benchmark für Ihren Erfolg dienen sollen. Achten Sie dabei darauf, dass diese Soll-Werte realistisch gewählt sind – niemand hält Sie davon ab, sich später immer noch ambitioniertere Ziele zu setzen.
Prüfen Sie anschließend mit regelmäßigem Monitoring und Analysen, ob Sie Ihre KPI-Ziele erreichen, um den Erfolg Ihrer Strategie zu messen – und ggf. Anpassungen vorzunehmen.
Design- und Struktur-Konzept
Auch für das zukünftige Design und die Struktur ist ein gut überlegtes Konzept Pflicht.
Design und die Struktur einer Website sind entscheidend, da sie maßgeblich die Benutzererfahrung (User Experience, UX) beeinflussen und damit die Conversion-Raten und Lead-Generierung fördern. Ein gut gestaltetes und klar strukturiertes Website-Interface ermöglicht es potenziellen Kunden, sich leicht zu orientieren und wichtige Informationen zügig aufzufinden – das baut Vertrauen auf und unterstützt die Entscheidungsfindung. Zudem spiegelt sich in beidem sowohl die Professionalität als auch die Markenidentität Ihres Unternehmens.
Die optimale Seitenstruktur stellt sicher, dass sich Ihre Website unkompliziert bedienen und navigieren lässt – schließlich wollen Sie es Ihren Kund:innen möglichst leicht machen. Nicht immer muss die auf Ihrer alten Seite bestehende Struktur bei einem Relaunch verändert werden, aber neu hinzugekommene Leistungen, Produkte oder Abteilungen können eine Anpassung notwendig machen. Außerdem ist es wichtig, sich holistisch und ohne Scheuklappen darüber Gedanken zu machen, wie Ihre Website optimal aufgebaut sein sollte – und vielleicht ergeben sich daraus sinnvolle und nützliche Änderungsvorschläge.
Redesign: Look & Feel Ihrer neuen Website
Für ein erfolgreiches Redesign ist es wichtig, dass Bedienbarkeit, Handhabung und Optik Ihre Marke unterstützen. Das Look & Feel Ihrer Website sollte dafür sorgen, dass Sie als Unternehmen wiedererkannt werden. Dazu gehört etwa eine passende farbliche Gestaltung, die sich – falls vorhanden – an Ihre Corporate Identity anlehnt, vor allem an Ihr Corporate Design. Aber auch Schrifttypen, Bildgestaltung und das gesamte Layout der Website tragen dazu bei.
Ein gutes Webdesign unterstützt auch die intuitive Bedienbarkeit Ihrer Website. Das bedeutet, dass die Nutzer:innen genau wissen, wie Sie auf Ihrer Website zu bestimmten Inhalten gelangen und keinen Stolpersteinen ausgesetzt sind.
Seitentypen und Layouts
Der Begriff der “Seitentypen” beschreibt die verschiedenen Kategorien von Seiten Ihrer Website, die jeweils spezifische Funktionen und Inhalte erfüllen. Zu den gängigen Seitentypen gehören die Startseite, die Unternehmensbeschreibung, Produkt- oder Dienstleistungsseiten, Kontaktseiten und ggf. Blogartikel sowie FAQs (“Häufig gestellte Fragen”).
Jeder Seitentyp ist auf jeweils spezifische Nutzerbedürfnisse und Informationsanforderungen ausgerichtet. Vor dem Relaunch sollten Sie sich fragen, welche Seitentypen Sie anlegen wollen. Welche werden zukünftig nicht mehr benötigt? Welche kommen neu hinzu?
Es ist sinnvoll, im Webdesign für jeden Seitentyp ein Grundlayout vorzubereiten – womöglich ist Ihr bisheriges Website-Layout optimierungsbedürftig, oder es fehlen noch Seitentypen, die Sie in Zukunft nutzen wollen. Auch wenn jedes Grundlayout noch Variabilität zulassen sollte, ist es für das grundlegende Design wichtig, dabei auf UX-Erkenntnisse zurückzugreifen, denn die Gestaltung hat einen enormen Einfluss auf die Conversion-Rate auf Ihrer Website.
Startseite
Die Startseite ist oft das Erste, was die Nutzer:innen sehen, wenn sie Ihre Website besuchen. Essollte gleich erkennbar sein, was die Besucher:innen auf Ihrer Website erwartet, denn sie entscheiden meist bereits in den ersten Sekunden, ob Sie auf der Seite bleiben wollen oder nicht. Ist der Mehrwert nicht gleich erkennbar, springen Sie sofort wieder ab und suchen woanders weiter.
Hier ist der Ort, wo Sie sich als Unternehmen vorstellen können, vor allem aber Ihre Produkte und Dienstleistungen. Sorgen Sie dafür, dass die Startseite nicht das Erste und das Letzte ist, was Website-Besucher:innen von Ihrer Website kennenlernen!
Produkt-Übersichtsseiten
Produkt-Übersichtsseiten können eine große Rolle für den Erfolg Ihrer Website spielen – bestenfalls bewegen Sie die Nutzer:innen zu einem Kauf oder wenigstens zu einer Kontaktaufnahme. Eine gut gemachte Produkt-Übersichtsseite informiert die Nutzer:innen konzentriert und an ihren Interessen orientiert über Ihr Produkt. Das kann kurz und knackig, gerne auch stichpunktartig sein – je nach Branche können aber auch ausführlichere Beschreibungen und detaillierte Informationen sinnvoll sein, insbesondere wenn es um komplexe Produkte oder Dienstleistungen geht. Wichtig ist, dass die Inhalte klar strukturiert sind und die wichtigsten Verkaufsargumente schnell erfasst werden können, um das Interesse der Nutzer:innen zu wecken.
Besondere Merkmale, Eigenschaften und Daten gehören unbedingt in die Beschreibung, Details aber auf die Produkt-Detailseiten. Auch ein passendes Headerbild trägt zur User Experience bei. Beispiel: Auf einer Übersichtsseite für Tablets ist ein Headerbild mit einem Smartphone eher irreführend.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind Filtermöglichkeiten. Geben Sie den Nutzer:innen die Chance, nach bestimmten Produkteigenschaften zu filtern. Erleichtern Sie den Nutzer:innen die Suche nach genau dem Produkt, das sie benötigen. Mit einer Filter-Funktion können Ihre potenziellen Kund:innen die Auswahl deutlich einschränken und finden schneller ihr Wunschprodukt.
Produkt-Detailseiten
Landen die Kund:innen auf der Produkt-Detailseite, stehen Sie in den meisten Fällen bereits kurz vor einem Kaufabschluss. Hier gilt es, die Kund:innen noch einmal in Ihrer Kaufentscheidung zu bestärken. Achten Sie darauf, dass alle Detailseiten folgendes enthalten:
- Aussagekräftige Produktbilder
- Produktmerkmale
- Kein Muss, aber sinnvoll: Produktbewertungen
- Preisinformationen
- Call-to-Action
- Empfehlungen für ähnliche oder ergänzende Produkte
- Unique Selling Points
Je nach Art und Komplexität Ihrer Produkte, je nach B2B- oder B2C-Ausrichtung Ihres Geschäfts sind hier unterschiedliche Maßstäbe anzusetzen – aus Ihrer Vorarbeit zu Zielgruppen sollte aber weitgehend klar sein, welche Informationen in welchem Umfang auf Ihre Produktseiten gehören. Womöglich sind hier auch Informationen zu den Lieferbedingungen, zu Nachhaltigkeit oder Herstellungsbedingungen wichtig?
Sollten Ihre Produkt-Detailseiten zugleich auch eine Bestellmöglichkeit beinhalten bzw. Teil eines Shop-Systems sein, ist die Optimierung dieses Seitentyps in Richtung auf die Conversion-Rate natürlich von besonderer Bedeutung – denn dann werden hier Geschäfte gemacht oder abgebrochen.
Themenseiten (Pillar Content)
Themenseiten geben Ihren Besucher:innen einen umfassenden Überblick über eines Ihrer Themengebiete und sind primär aus SEO-Sicht sehr relevant, können aber auch dazu dienen, Kund:innen z.B. auf Produktseiten weiterzuleiten, die doch schon konkreteres Kaufinteresse haben.
Durch ausführliche Texte sollen gute Rankings bei Suchmaschinen angeregt werden, mit denen sich Ihr Unternehmen sichtbar als Experten zu den entsprechenden Themen positionieren kann. Deshalb ist es wichtig, dass bei diesem Seitentyp viel Raum ist für ausführliche Texte, aber auch für die Einbindung von unterschiedlichen Medien (Fotos, Zeichnungen, Videos, evtl. auch Tondokumente). Durch Kästen, farbliche Hervorhebungen und andere typographische Gestaltungsmöglichkeiten sollte es möglich sein, den Text abwechslungsreich zu gestalten und wichtige Elemente besonders hervorzuheben.
Landing Pages
Ihre Landing Pages sollen Ihre Besucher:innen zu Kund:innen machen bzw. zu bestimmten Handlungen bewegen, wie den Download eines E-Books oder die Anmeldung zum Newsletter. Im Wesentlichen unterscheidet man dabei zwischen zwei Typen:
- SEO-Landingpages enthalten Content, der auf ein bestimmtes Such-Keyword optimiert worden ist, das vermuten lässt, dass die Suchenden konkretes Interesse z.B. an einem bestimmten Produkt haben könnten. Potenzielle Kund:innen geben bestimmte Suchbegriffe oder Fragen in die Google Suche ein, landen auf Ihrer Landing Page und finden im Idealfall genau das, wonach sie gesucht haben.
- Kampagnen-Landingpages werden hingegen im Rahmen von bezahlten Kampagnen genutzt (etwa über Anzeigen auf Sozialen Netzwerken oder in Suchmaschinen, also Search Engine Advertising, SEA bzw. Search Engine Marketing, SEM). Interessent:innen gelangen auf die Landingpage, die die in der Anzeige versprochenen Informationen in konzentrierter und durchdacht aufgebauter Form präsentiert.
Landingpages sollten nicht überladen sein. Der Fokus liegt darauf, die Nutzer:innen zu einer Handlung zu bewegen. Call-to-Actions oder Kontaktmöglichkeiten dürfen deshalb keinesfalls fehlen und sollten gut sichtbar platziert werden. Für Landingpages sollten also unbedingt Kriterien für wenigstens eine Conversion definiert werden, die dann auch gemessen werden kann.
Thank-You-Page
Auch die Thank-You-Page sollten Sie bei Ihrem neuen Website-Relaunch-Konzept nicht vernachlässigen. Sie sind ideal, um die Kundenbindung zu stärken und die Nutzer:innen zu weiteren Handlungen zu bewegen.
Die Thank-You-Page könnte zum Beispiel als Landeseite nach Absenden des Formulars zum Download eines E-Books, Whitepapers oder dienen. Sie informiert die Nutzer:innen darüber, dass die Absendung des Formulars erfolgreich war und verrät auch, was als nächstes passiert (z.B. “Sie erhalten den Download-Link zum E-Book in den nächsten Minuten per Mail.”). Im Idealfall bietet die Thank-You-Page auch weiterführende Inhalte, also weitere E-Books, Whitepaper, Checklisten, Vorlagen etc., an.
Holistische Informationsarchitektur
Die Informationsarchitektur einer Website sollte bereits möglichst früh in den Website-Relaunch-Projektplan einbezogen werden, da im Nachgang strukturelle Änderungen mit ziemlich viel Aufwand verbunden sind. Ziel der Informationsarchitektur ist es, Informationen für die Nutzer:innen leicht auffindbar zu machen.
Die ideale holistische Informationsarchitektur zeichnet sich dadurch aus, dass es zu den relevantesten Themenfeldern einer Website verschiedene Seitentypen gibt, die das jeweilige Thema in unterschiedlichen Detailgraden abhandeln und sinnvoll untereinander verlinkt werden.
Dabei ist es wichtig, dass die unterschiedlichen Seiten sowie deren interne Verlinkungen auf der Grundlage einer ganzheitlichen, individuellen SEO-Strategie und einer Content-Strategie entstehen.
Navigationsstruktur: Wie Benutzer:innen die wichtigsten Inhalte finden
Die Besucher:innen sollen sich auf Ihrer Website gut zurechtfinden. Eine möglichst logische Navigationsstruktur ist deshalb für den Erfolg Ihres Website-Relaunches von großer Bedeutung.
Sorgen Sie dafür, dass Klickpfade zu wichtigen Inhalten nicht zu lang werden. Im Idealfall erreichen die Besucher:innen alle wichtigen Inhalte innerhalb von drei bis maximal fünf Klicks. Nehmen Sie bei zu langen Klickpfaden gegebenenfalls Anpassungen vor. (Wie steht es darum auf Ihrer aktuellen Website? Auch darüber gibt übrigens ein guter Content-Audit Auskunft.)
URL-Struktur
Die URL-Struktur hat einen nicht unwesentlichen Einfluss auf Ihr Google Ranking. Lesbare, möglichst kurze URLs mit aussagekräftigen Keywords (maximal 1-2) beeinflussen das Ranking positiv. Außerdem sollte die Verzeichnistiefe möglichst flach sein, da Seiten, die sehr tief in der URL-Struktur liegen, von Google als weniger relevant eingestuft werden. Mehr als 5 Verzeichnisebenen sollten Sie nicht in die Tiefe gehen.
Wichtig: Sollte sich Ihre URL-Struktur mit dem Relaunch ändern, dürfen Sie keinesfalls vergessen, 301-Weiterleitungen einzurichten. Der Statuscode 301 informiert Google darüber, dass die Inhalte dauerhaft umgeleitet wurden und Sie umgehen den 404-Error, welcher einen negativen Effekt auf das Google Ranking hat, wenn er nicht behoben wird. Dazu später mehr.
Kommunikations-Konzept
Ein gut durchdachtes Kommunikationskonzept sorgt für einen einheitlichen Unternehmensauftritt auf all Ihren Kanälen. So erkennen die Nutzer:innen Sie auch plattformübergreifend wieder. Das Kommunikationskonzept sollte auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sein, dazu zählen z.B. die Ansprache (wird geduzt oder gesiezt?), aber auch die farbliche Gestaltung, Bildsprache und die Art und Tonalität, wie Sie mit Ihrer Zielgruppe kommunizieren (locker und ungezwungen oder eher ernst und auf Seriosität bedacht).
Positionierung: Wie Sie sich von Wettbewerbern differenzieren
Ziel der Positionierung ist es, Ihre Marke von Ihren Wettbewerbern deutlich abgrenzbar zu machen. Ihre Kund:innen, aber auch Geschäftspartner:innen sollen genau wissen, was Sie von Ihrer Konkurrenz abhebt.
Zu den Komponenten der Markenpositionierung zählt unter anderem der Mehrwert für die Kund:innen. Was ist an Ihrem Produkt, an Ihrer Dienstleistung besonders? Was hebt Sie von den Mitbewerbern ab? Kommunizieren Sie diese Besonderheiten (z.B. Made in Germany, nachhaltige Rohstoffe etc.) klar und deutlich.
Ebenfalls bedeutend für die Markenpositionierung sind die Werte, die Ihr Unternehmen vertritt. Auch diese sollten Sie klar kommunizieren, so können Sie Ihre Kund:innen und Unterstützer:innen zu wahren Markenbotschafter:innen machen.
Zu guter Letzt sollten Sie unbedingt Ihren USP – Ihre “Unique Selling Proposition”, also Ihr Alleinstellungsmerkmal – herausarbeiten. Ihre potenziellen Kund:innen brauchen einen Grund, um sich ausgerechnet an Sie, statt an Ihre Konkurrenz zu wenden. Bieten Sie eine besonders hohe Qualität, oder vielleicht ein herausragendes Know-How, welches sonst keiner besitzt? Ist Ihr Service zuverlässiger und umfassender als bei Ihren Mitbewerber:innen? Was macht Sie als Unternehmen aus, was macht Sie wirklich besonders und womöglich einzigartig?
Produktinszenierung: Komplexe Produkte und Services greifbar machen
Gerade bei komplexen Produkten oder Dienstleistungen ist es häufig eine Herausforderung, diese verständlich zu kommunizieren. Wie genau und ausführlich ein Produkt erklärt werden muss, hängt auch von der Zielgruppe ab.
Gerade im B2C-Bereich ist es relativ schwer abzuschätzen, wie viel Vorwissen bereits vorhanden ist – hier helfen Marktrecherchen allerdings oft weiter.
Im B2B-Bereich hingegen bewegt man sich in der Regel in einem beruflichen Umfeld, bei dem man davon ausgehen kann, dass die Interessent:innen konkrete Kenntnisse über die Technologien und Dienstleistungen besitzen, die sie einkaufen möchten. Wer Stahl verarbeitet und nach entsprechenden Maschinen sucht, wird bereits ein gewisses Verständnis für Maschinen der Metallbearbeitung mitbringen.
Wichtig für eine gut verständliche Produktinszenierung ist zum einen also ein gutes Verständnis von Ihrer Zielgruppe. Das Konstrukt der Buyer Personas kann dann dabei helfen, ein möglichst klar definiertes Bild Ihrer Zielgruppe zu schaffen.
Ist die Zielgruppe definiert, geht es an die Produktinszenierung. Bei komplexen oder technologiebasierten Produkten, die nur schwer mit wenigen Worten zu erklären sind, können Bilder, Skizzen und kurze Produktvideos Abhilfe schaffen. Die Kombination aus Sehen und Hören ist erfolgversprechender als Lesen allein. Auch in einem Produktvideo können nicht alle Informationen untergebracht werden, aber zumindest alle wichtigen, um das Produkt visuell greifbarer zu machen und das Interesse zu wecken.
Interaktive Elemente: Die Verweildauer steigern
Die Verweildauer von Nutzer:innen auf einer Seite ist ein bedeutsames Signal für die Suchmaschinenoptimierung: Eine hohe Verweildauer wird von Google als positiv bewertet. Mit verschiedenen interaktiven Elementen können Sie die Verweildauer und Interaktion auf Ihrer Website steigern.
Eine Möglichkeit sind zum Beispiel Konfiguratoren, wie wir sie z.B. von Ikea kennen (Küchen- oder Bürokonfiguratoren) oder Umfragen. Auf spielerische Art und Weise werden so die Nutzer:innen zum Interagieren und Verweilen motiviert. Die interaktiven Elemente sind deshalb so erfolgreich, weil Sie den natürlichen Spieltrieb des Menschen anregen.
Zugleich spielen Konfiguratoren gerade im B2B-Bereich eine wichtige Rolle: Für hochkomplexe, individualisierbare Produkte ermöglichen Sie es nicht nur, den Kund:innen anschaulich nahe zu bringen, welche Anpassungsmöglichkeiten alle bestehen, sie erleichtern zudem den Einkaufs- und Entscheidungsprozess. Die Kund:innen bekommen direkt im System komplexe Anpassungsmöglichkeiten präsentiert; bei Nachfragen können Sie sich direkt auf konkrete Features und Möglichkeiten beziehen und sparen sich so mühsame Grundsatzfragen.
SEO-Content: Pillar Pages und Content Cluster
Pillar Pages sind für die Suchmaschinenoptimierung heutzutage relevanter denn je, denn das Suchverhalten der Nutzer:innen hat sich stark verändert. Anstatt nach einzelnen Suchbegriffen zu suchen, geben die Nutzer:innen heutzutage zum Teil ganze Sätze in die Suchleiste ein mit deutlich komplexeren Fragestellungen. Die Algorithmen der Suchmaschinen haben sich an dieses Suchverhalten angepasst und sind heute in der Lage, Suchanfragen in große Themenbereiche einzuordnen und auch die Verbindung zu dazugehörigen Unterthemen zu erkennen.
Pillar Pages sind genau auf diesen angepassten Algorithmus ausgerichtet. Sie behandeln bestimmte Themen in großer inhaltlicher Tiefe und werden deshalb von den Suchmaschinen für diese Themen und nicht allein für einzelne Begriffe als relevant eingeschätzt.
Verlinkt werden die Pillar Pages dann in beide Richtungen mit geeigneten, inhaltlich verwandten Unterthemen. Ein Oberthema für Ihre Pillar-Page könnte zum Beispiel die Suchmaschinenoptimierung sein. Diese verlinken Sie dann mit themenrelevanten Unterseiten, gemeinsam bilden sie einen sogenannten Content Cluster. Ein passender Content-Cluster für unser SEO-Beispiel könnte z.B. neben anderen noch die Themen „Keywordanalyse“, „Technical SEO“ und „SEO-optimiertes Schreiben“ enthalten.
Die semantische Verbindung zwischen der Pillar-Page und den einzelnen Seiten des Content-Clusters erkennt die Suchmaschine und wertet den Content-Cluster entsprechend. Das wirkt sich positiv auf Ihr Ranking aus, denn Google liebt Inhalte, die in die Tiefe gehen.
Fokus auf Conversion: Lead Magnets leicht zugänglich machen
Ein Lead Magnet ist ein Angebot für Interessent:innen, das so interessant ist, dass diese Ihnen dafür Ihre Kontaktdaten hinterlassen. Wichtig dabei: Der Lead Magnet muss so hochwertig sein, dass sich das für die prospektiven Kund:innen auch lohnt. Häufig genutzte Formate dafür sind E-Books, Checklisten, Dokumentvorlagen oder auch Webinare.
Wichtig: Der Lead Magnet muss leicht zugänglich sein. Platzieren Sie ihn deshalb entsprechend auf der Website; dafür gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten:
- Pop-Up-Banner: Wenn Sie Pop-Up-Banner einsetzen, achten Sie darauf, dass diese nicht zu aufdringlich sind und nur sparsam eingesetzt werden. Wenn sich bei jedem Klick auf eine Unterseite gleich ein Pop-Up-Banner öffnet, sind die Besucher:innen schnell abgeschreckt und flüchten von Ihrer Website.
- Startseite: Eine prominente Platzierung des Lead Magnets auf der Startseite Ihrer Website eignet sich natürlich sehr gut, um Ihren Lead Magneten zu bewerben. Platzieren Sie den Lead Magneten möglichst weit oben, da dieser Bereich von den Nutzer:innen auf jeden Fall gesehen wird. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie allerdings ein Scroll-Tracking einrichten und das Scroll-Verhalten der Besucher:innen analysieren, um den idealen Platz für den Lead Magneten zu finden(Mehr dazu weiter unten).
- Produktseiten/Thank-You-Pages: Auch Thank-You-Pages oder Produktseiten können sich dazu eignen, um Lead Magnets zu bewerben und Nutzer:innen zu weiteren Handlungen zu motivieren. Das gilt insbesondere dann, wenn es einen direkten thematischen Zusammenhang gibt – wenn etwa der Lead Magnet konkrete Anwendungsfälle für ein bestimmtes Produkt erläutert.
- Content Hub: Wenn Sie mehrere qualitativ hochwertige Lead Magnets anbieten können, ist ein dedizierter Content Hub in der Hauptnavigation ideal, um diese Inhalte an einem zentralen Ort bereitzustellen. Hier können Sie Lead Magnets in Form von E-Books, Whitepaper, Checklisten, Vorlagen oder Tutorials sammeln.
Ebenso wichtig wie die Platzierung der Lead Magnets, ist auch eine einwandfrei funktionierende Technik. Ist die Eintragung in das Formular problemlos und ohne jegliche Fehlermeldungen möglich? Funktionieren die Download-Links? Werden die Conversions zuverlässig gemessen? Und werden die Kontaktinfos der Interessent:innen dann auch zuverlässig übertragen – idealerweise gleich in Ihr CRM? All das sollten Sie vor dem Website-Relaunch überprüfen (und übrigens auch mit jedem neu publizierten Lead Magnet).
Kaufprozess: Content entlang der Customer Journey
Mit den richtigen Inhalten zur richtigen Zeit können Sie Ihre potenziellen Neukund:innen über den gesamten Kaufprozess hinweg bis zum erfolgreichen Kaufabschluss begleiten. Die Nutzer:innen durchlaufen während Ihrer Kundenreise verschiedene, sogenannte Touchpoints. Das sind u.a die Berührungspunkte mit Ihren Inhalten. Der oder die Nutzer:in interagiert mit ihrem Content.
Welche Inhalte für die Nutzer:innen dabei interessant sind, hängt davon ab, an welchem Punkt ihrer Kundenreisen sie sich jeweils befinden – ob sie also schon konkret wissen, was sie möchten, oder noch sehr vage auf Informationssuche sind.
Die Stichworte im Marketing lauten ToFu (Top of the Funnel), MoFu (Middle of the Funnel) und BoFu (Bottom of the Funnel). Sie bezeichnen die Stufen der Customer Journey, in dem sich die Kund:innen befinden. Abhängig von der Stufe in Customer Journey sind auch unterschiedliche Arten von Content notwendig, um die Kunden beim Kaufprozess zu begleiten und sie bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.
In der ToFu-Phase zum Beispiel sprechen Sie noch eine sehr breite Masse an Personen an. Hier geht es zuerst einmal darum, möglichst viel Traffic zu generieren. Die Besucher:innen, die in dieser Phase auf Ihrer Website landen, sind in den meisten Fällen auf der Suche nach einer Lösung für ein Problem oder Infos zu bestimmten Themen und kommen noch nicht mit einer konkreten Kaufabsicht zu Ihnen.
Geeignete Content-Formate in dieser Phase sind z.B. wie bereits angesprochen informative Blogposts zu relevanten Themenfeldern, Whitepaper oder E-Books.
In der MoFu-Phase hingegen besteht bereits ein Interesse an Ihren Produkten oder Dienstleistungen, allerdings benötigen die Nutzer:innen noch weitere konkrete Informationen oder auch Erfahrungswerte anderer Kund:innen, um eine Kaufentscheidung zu treffen. In dieser Phase geht es also darum, die potenziellen Kund:innen weiterhin bei Ihrer Entscheidungsfindung zu bestärken und von Ihren Dienstleistungen zu überzeugen.
Geeignete Content-Formate sind z.B. Case Studies, Videokurse, Webinare und Testimonials.
In der BoFu-Phase sind die Nutzer:innen nur noch einen winzig kleinen Schritt vom Kauf entfernt. Sie sind bereits umfangreich informiert über Ihre Produkte/Dienstleistungen und benötigen lediglich einen letzten Anreiz, um den Kauf zu tätigen.
Geeignete Content-Formate in dieser letzten Phase sind z.B. Kundenfeedbacks und Erfolgsstories oder Pressestimmen. Außerdem können Sie den Nutzer:innen durch die Bereitstellung von zeitlich begrenzten Angeboten einen kleinen Ruck geben.
Calls-to-Action: Handlungsaufforderungen passend zur Kaufphase
Ein Call-to-Action (CTA) erhöht die Conversion-Rate enorm, denn oftmals ist die konkrete Handlungsaufforderung der letzte kleine Ruck, der den Käufer:innen noch gefehlt hat. Mit den richtigen Calls-to-Action begleiten Sie Ihre Kund:innen durch alle Phasen entlang der Customer Journey bis hin zum Kauf. Viele Websitebetreiber:innen nutzen den CTA hauptsächlich am Ende der Customer Journey, typische Formulierungen sind z.B.: “Jetzt kontaktieren, “Termin buchen” oder “Jetzt buchen”.
Sie sollten allerdings schon viel eher damit beginnen, Ihre potenziellen Kund:innen in die richtige Richtung zu leiten und nicht erst kurz vor Kaufabschluss, wo das Interesse ohnehin schon groß ist.
Hier werden wieder leicht zugängliche Lead Magnets relevant, denn Lead Magnets sind, insbesondere in den frühen Phasen der Customer Journey (ToFu, MoFu), die idealen Anlässe für Calls-to-Action.
Mehrsprachigkeit: Inhalte für verschiedene Länder
Insbesondere wenn Sie ein Online-Geschäft führen, ist eine mehrsprachige Website womöglich sinnvoll, denn nur so können Sie Ihre Produkte auch grenzübergreifend verkaufen und Ihre Zielgruppe um einiges vergrößern. Dabei geht es oftmals nicht nur um die reine Übersetzung, Sie müssen auch die eventuellen kulturellen Unterschiede beachten, um niemandem auf den Schlips zu treten.
Falls Sie also in mehreren Ländern aktiv sind oder kürzlich international aktiv geworden sind, macht es womöglich Sinn, auf Ihrer Website verschiedene Sprachversionen anzubieten. Allerdings sollte dies in eine internationale SEO- und Domainstrategie eingebunden sein.
Dazu sollten Sie sich auch fragen, wer Ihre mehrsprachige Website aufbauen soll. Haben Sie vielleicht intern Mitarbeiter:innen mit den nötigen sprachlichen und kulturellen Kenntnissen, die Sie mit dieser Aufgabe betrauen können oder muss ein professioneller Übersetzungsservice her?
Technisches Konzept
Beim technischen Konzept denken viele zuerst an die CMS-Auswahl, dabei gehört noch viel mehr dazu als nur die Wahl des richtigen Content-Management-Systems. Es gibt noch viele weitere Stellschrauben, die den Erfolg Ihres neuen Website Relaunch Konzepts maßgeblich beeinflussen und von weitaus größerer Bedeutung sind.
Kommt zum Beispiel die technische Suchmaschinenoptimierung zu kurz, erwartet Sie womöglich ein enormer Einbruch Ihrer Sichtbarkeit und im schlimmsten Fall der Rausschmiss aus dem Index. Aber auch das A/B-Testing oder dynamischer Content sind Themen, die Sie in Ihr Website-Relaunch-Konzept aufnehmen sollten, da sie insbesondere auf die User Experience und die Kundenzufriedenheit wirken. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Punkte vor, die noch vor der CMS-Auswahl von besonderer Relevanz sind.
SEO: Technische Suchmaschinenoptimierung
Damit Ihre Website auch nach dem Relaunch weiterhin gut und im idealen Fall natürlich besser als zuvor rankt, sollte auch die technische Suchmaschinenoptimierung unbedingt einen Platz in Ihrem Website Relaunch Konzept finden. Folgende Punkte sind für die technische SEO von Relevanz:
1. 301-Weiterleitungen
Diesen Punkt haben wir auch weiter oben bereits kurz angesprochen. Bei Änderungen an Ihrer URL-Struktur müssen zwingend entsprechende Weiterleitungen mit dem Statuscode 301 eingerichtet werden, damit es nicht zu 404-Fehlermeldungen kommt: „Seite nicht gefunden“. Dieser wirkt sich nämlich schlecht auf Ihr Ranking aus.
2. XML-Sitemap macht Crawling leichter
Damit Ihre neue Seite auch in den Suchergebnissen sichtbar wird, müssen Sie sicherstellen, dass diese auch von den Suchmaschinen gecrawlt werden kann. Eine gut durchdachte interne Verlinkung ist da eine große Hilfe, aber es empfiehlt sich auch (gerade bei großen Websites) eine XML-Sitemap anzulegen. Sie hilft den Suchmaschinen, alle wichtigen Seiten zu finden.
3. Mobile Optimierung
Die Optimierung der Website für mobile Endgeräte ist gerade in der heutigen Zeit von besonderer Relevanz, denn immer mehr Nutzer:innen surfen fast ausschließlich mit ihren Smartphones. Auch für das Google Ranking spielt die mobile Optimierung eine Rolle: Google setzt auf „mobile first“. Stellen Sie also unbedingt sicher, dass die Darstellung Ihrer Website auch für Mobilgeräte einwandfrei und korrekt funktioniert.
4. Quellcode
Ein sauberer Quellcode sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Schlechter Code ist ein Hindernis bei der Suchmaschinenoptimierung und kann Ihr Google Ranking sowie die Ladezeit auf Ihrer Website beeinflussen. Dazu gehört auch, den Quellcode möglichst frei von unnötigen Code-Schnipseln zu halten. Am besten wenden Sie sich dazu an einen Experten, der sich mit den Anforderungen der Suchmaschinen an den Quellcode auskennt.
Messbarkeit: Tracking & Closed Loop Reporting
Für den nachhaltigen Erfolg Ihrer neuen Website ist das kontinuierliche Tracking Ihrer Performance-Kennzahlen und die regelmäßige Analyse derselben von großer Bedeutung. Dabei sollte die Marketingabteilung unbedingt mit dem Vertrieb zusammenarbeiten, indem sie die Tracking-Daten regelmäßig mit dem Vertrieb teilt. Stichwort: Closed Loop Reporting.
Daraus ergeben sich enorme Vorteile, denn die Marketingabteilung erfährt so im Umkehrschluss auch, aus welchen Leads tatsächlich Kunden geworden sind. Auf der anderen Seite bekommt der Vertrieb einen Einblick, durch welche Marketing-Aktivitäten die Leads zustande gekommen sind und kann so seine Verkaufsstrategie gezielter ausrichten.
Beim Closed Loop Reporting sind folgende Performance-Kennzahlen von besonderer Relevanz:
- Wie viele Besucher und Leads hat eine Marketing-Kampagne generiert?
- Wie viele vertriebliche Deals bzw. Opportunities sind aus der Marketing-Kampagne entstanden?
- Wie viel Umsatz wurde durch die Marketing-Kampagne generiert?
Insbesondere bei Punkt 2 und 3 gestaltet sich die Messbarkeit nicht ganz einfach; es ist häufig schwierig, genaue Aussagen darüber zu treffen, wie viel Umsatz, Verträge oder Opportunities tatsächlich aufgrund einer bestimmten Marketing-Kampagne entstanden sind.
A/B-Testing: Conversion Optimierung
Das A/B-Testing, oder auch “Split-Testing”, kann Ihnen helfen, mehr Conversions und somit auch mehr Umsatz für Ihr Unternehmen zu generieren. Dafür testen Sie verschiedene, leicht abgeänderte Versionen bestimmter Seiten, um zu sehen, welche dieser Versionen am besten angenommen wird und am ehesten zu einer Conversion führt (ein Beispiel, das banal wirken mag: Wird ein grüner oder ein gelber CTA-Button häufiger geklickt?). Die Nutzer:innen bekommen davon nichts mit. Sie werden in Gruppen eingeteilt (A und B), jede Person sieht jeweils nur eine Version der Seite.
Führen Sie unbedingt mehrere A/B-Tests für verschiedene Elemente oder Funktionen auf Ihrer Website durch, um Ihren Besucher:innen und Kund:innen zukünftig die beste Version Ihrer Website bereitstellen zu können.
Personalisierung: Content dynamisch aussteuern
Mit dynamischen Content können Sie die User Experience enorm verbessern. Die Website passt sich dabei gezielt an den jeweiligen Besucher und seine Bedürfnisse und Interessen an. So können Sie z.B. Neukund:innen anders ansprechen als Ihre Bestandskund:innen. Die individuell auf die Bedürfnisse angepassten Inhalte können die Absprungrate deutlich senken und der Mehrwert für die Nutzer:innen wird erhöht. Sie können unter anderem Newsletter, Formulare, CTA-Button oder Texte an verschiedene Zielgruppen anpassen.
Um personalisierten Content erstellen zu können, müssen Sie allerdings vorab mithilfe von Tracking und Cookies Daten über Ihre Websitebesucher:innen sammeln und ihre Verhaltensweisen und Eigenschaften analysieren.
UX: Heatmap & Scroll Tracking
Um mehr über das Interaktions- und Scroll-Verhalten Ihrer Besucher:innen zu erfahren, kann es sich lohnen, ein Tracking über eine Heatmap oder über Scroll Tracking einrichten.
Heatmaps helfen Ihnen anhand der Farbgebung nachzuvollziehen, mit welchen Elementen auf Ihrer Website die Nutzer:innen interagieren, wohin sie also klicken bzw. tippen, wohin sie ihren Mauszeiger bewegen. Die Farbe zeigt jeweils an, wie viele Personen mit dem jeweiligen Bereich Ihrer Website interagiert haben. Als Tools kommen zum Beispiel HotJar oder ContentSquare in Frage.
Ohne eine vergleichbare visuelle Darstellung kommt das Scroll-Tracking mit Google Analytics oder dem Google Tag Manager aus. Das Scroll-Tracking analysiert das Scroll-Verhalten, misst also, wie weit die Nutzer:innen auf Ihrer Website scrollen. Je nach Tool wird die Scroll-Tiefe in Prozent oder in Pixel angegeben. Eine vertikale Scroll-Tiefe von 40% würde demnach bedeuten, dass eine Nutzerin 40% auf der Seite nach unten gescrollt ist. Die restlichen 60% der Seite hat sie also nicht mehr gesehen.
Die Heatmap bzw. das Scroll-Tracking sind eine sinnvolle Erweiterung, auf die Sie bei Ihrer neuen Website nicht verzichten sollten, denn Sie erhalten so wichtige Insights zum Nutzerverhalten und darüber, wie Ihre Kund:innen Content auf Ihrer Seite wahrnehmen und wie sie interagieren.
Marketing Automation & CRM
Marketing Automation Tools wie zum Beispiel HubSpot unterstützen Ihre Marketingprozesse und erhöhen Ihre Leads. Mithilfe von personalisierter und automatisierter Kundenkommunikation wird die Kundenzufriedenheit gesteigert. Sie können wiederkehrende Aufgaben wie den Newsletter-Versand oder regelmäßige Social Media Posts automatisieren. Auch bei der Leadgenerierung lassen sich Prozesse, wie die unmittelbare Bereitstellung von Infos oder E-Book-Links, nach Eingabe der Kontaktdaten automatisieren. So kann eine Menge Zeit für Routineaufgaben eingespart werden, die Sie dann wiederum für andere Dinge nutzen können.
Außerdem unverzichtbar ist ein Tool zum Customer Relationship Management (CRM) wie z.B. HubSpot CRM oder Salesforce. CRM-Tools verwalten sowohl die Daten Ihrer Kund:innen als auch die Ihrer Geschäftspartner. Je nach Tool dienen sie nicht nur der Verwaltung von Kontaktdaten und Kontakthistorie der Kund:innen, sondern auch dem Dokumenten- und Projektmanagement und der Aufgabenverwaltung.
Ihr CRM kann außerdem mit Ihrem Marketing Automation Tool verknüpft werden, wodurch das für Ihren Erfolg Ihrer Marketing-Aktivitäten unverzichtbare Closed Loop Reporting überhaupt erst möglich wird.
CMS-Auswahl: Was muss das CMS leisten?
Welches Content Management System für Ihre Website das richtige ist, hängt maßgeblich von den Anforderungen an das CMS und von Ihrem Budget ab.
Die Anforderungen können ganz unterschiedlicher Natur sein – welche Mengen von Bestandscontent sollen erhalten bleiben, wie sollen Ihre Inhalte in Zukunft aussehen? Welche bestehenden Systeme sollen oder müssen eingebunden werden? Wird ein Shop eingebunden, welche Sicherheitsanforderungen bestehen?
Aber natürlich muss es auch eine Rolle spielen, wie groß die Bedeutung ist, die Sie Ihrem CMS im Online-Marketing geben.
Ein CMS, das Growth Driven Design kann
Um ein CMS daraufhin bewerten zu können, wie gut Sie allein mit Ihrer Website das Wachstum Ihres Unternehmens befördern können, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
1. A/B-Testing:
Soll das CMS in der Lage sein, A/B-Tests zur Conversion-Optimierung durchzuführen, sodass das System automatisch die Gewinner-Variante weiterlaufen lässt? (Alternativ könnte ein Drittanbieter-Tool dafür genutzt werden.)
2. Personalisierung:
Soll das CMS mit “Bordmitteln” in der Lage sein, dynamische Inhalte passend zum jeweils aktuellen Kontaktstatus, den Interessen, der Phase der Customer Journey etc. auszusteuern?
3. Messbarkeit:
Soll das CMS in der Lage sein, relevante Interaktions-Kennzahlen (Seitenaufrufe, Klicks, Downloads, Conversion Rates etc.) in einen direkten Bezug mit Vertriebskennzahlen (Opportunities, Umsatz) zu stellen?
Wenn Sie die obigen Fragen mit Ja beantwortet haben, ist wahrscheinlich ein modernes CMS wie das Hubspot CMS die beste Wahl für Ihre Website, da durch den Einsatz vieler Drittanbieter-Tools die Softwarelandschaft nur komplexer wird. Es ergibt also Sinn, auf ein modernes CMS zu setzen, welches all diese Funktionen bereits unterstützt und Drittanbieter-Tools überflüssig werden lässt.
Traditional oder Headless CMS?
Ein traditionelles CMS zeichnet sich besonders durch seine leichte Handhabung aus. Für die Bedienung sind in der Regel keine Programmierkenntnisse nötig. Sind in Ihrem Team keine erfahrenen Entwickler:innen vertreten, könnte das traditionelle CMS das Richtige für Sie sein. Zur Betreuung und für regelmäßige Updates benötigen Sie gleichwohl dann immer noch die Unterstützung von externen Expert:innen.
Ein Headless CMS eignet sich besonders für Unternehmen, die Multichannel-Marketing betreiben wollen. Mit dem kopflosen Content-Management-System lassen sich Inhalte problemlos auf sämtlichen Plattformen wie Website, Social Media, Apps oder sogar in VR-Umgebungen ausspielen. Das ist mit traditionellen CMS nur sehr schwierig möglich und wäre dann mit hohem Aufwand verbunden.
Ein Headless CMS ist außerdem auch flexibler bei der Contentgestaltung, da es Sie an keine bestimmte Programmiersprache bindet. Allerdings ist die Einrichtung eines Headless CMS auch deutlich komplexer.
Drittsysteme: Schnittstellen-Integration
Damit der Datenaustausch bei Geschäftsprozessen wie Marketing Automation, Kundenservice, Datenverwaltung etc. einwandfrei funktioniert, müssen die dafür benötigten Marketing-Tools sowie Ihre existierenden internen Systeme wie z.B. ERP, PIM, E-Commerce-System bzw. Online-Shop oder auch Online-Buchungs- und Bewertungssysteme über Schnittstellen in die Website integriert werden.
Dabei werden die Drittsysteme idealerweise über APIs mit Ihrem Content Management System vernetzt, sodass ein stets aktueller Austausch von Kundendaten, Produktinformationen etc. stattfinden kann und auch Ihre Werbekanäle (z.B. Social Media) an einer zentralen Stelle verwaltet werden können. Das vereinfacht Ihre Prozesse und spart enorm viel Zeit, da nicht mehr zwischen etlichen Unternehmensanwendungen hin und her gewechselt werden muss.
Website Hosting & Support
Unvorhergesehene Hardwareschäden, Hackerangriffe, aber auch einfach nur zu lange Ladezeiten haben sehr schnell einen negativen Einfluss auf Ihre Umsätze. Deswegen ist ein zuverlässiger Webhoster mit gutem Support essenziell. Achten Sie bei der Wahl des Webhosting-Anbieters vor allem auf Kriterien wie die Erreichbarkeit des Supports, möglichst kurze Antwortzeiten und Erfahrungsberichte von anderen Kund:innen.
Marketing- und Vertriebskonzept
Auch ein integriertes Marketing- und Vertriebskonzept sollten Sie bei Ihrem Website-Relaunch-Konzept unbedingt berücksichtigen, denn hier definieren Sie vorab Ihre Ziele (z.B. mehr Leads, mehr Traffic) und passen Ihre Marketingmaßnahmen an die verschiedenen Phasen des Kundengewinnungsprozesses an. Nur wenn Sie ein gut durchdachtes Marketing- und Vertriebskonzept mit genauestens definierten Zielen und Maßnahmen haben, ist auch eine Erfolgskontrolle anhand der Kennzahlen möglich.
Organischer Traffic: Besucher generieren & Auffindbarkeit nachhaltig steigern
Den organischen Traffic zu steigern ist der nachhaltigste Weg, um Traffic zu generieren. Es gibt viele Möglichkeiten den organischen Traffic zu steigern:
1. Kontinuierliches Blogging
Kontinuierliches Blogging ist wohl eine der bedeutendsten Maßnahmen, wenn es darum geht, nachhaltigen organischen Traffic zu generieren. Allerdings benötigen Sie auch ein entsprechend hohes Budget, um kontinuierlich qualitativ hochwertige Blogartikel bereitstellen und sich gegen Ihre Mitbewerber:innen durchsetzen zu können. Die Arbeit, die Ihre Autor:innen dafür verrichten müssen, ist zeit- und kostenintensiv, aber die Investition lohnt sich allemal!
Übrigens: Entgegen vieler Meinungen ist ein Website-Relaunch nicht dafür geeignet, die Auffindbarkeit einer Website ohne weitere Maßnahmen nachhaltig zu steigern! Die Performance mag sich zwar nach dem Relaunch für eine kurze Zeit verbessern, für eine nachhaltig verbesserte Auffindbarkeit führt der Weg um kontinuierliches Blogging allerdings nicht herum. Ein Relaunch ist jedoch eine günstige Gelegenheit, um einen Blog einzuführen oder Design und Konzept eines bestehenden Blogs zu optimieren.
2. Keywords auf Ihrer Website einbinden
Achten Sie darauf, dass Sie relevante Keywords in den Überschriften, Zwischenüberschriften, Metabeschreibungen und Title-Tags einsetzen.
3. Nutzen Sie Social Media
Teilen Sie Ihre Inhalte auch auf Ihren Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook oder LinkedIn, um Ihre Community auf Ihre Website zu locken.
4. Optimieren Sie Ihre Titel und Meta-Descriptions
Titel und Meta-Descriptions haben einen großen Einfluss darauf, ob die Nutzer:innen auf Ihren Link klicken oder nicht. Sie verraten den potenziellen Besucher:innen bei Suchanfragen bereits auf der Suchergebnissseite von Google, was sie auf Ihrer Website erwartet und ob Ihre Inhalte für sie relevant sind.
Paid Traffic: Social Ads & SEA für kurzfristigen Traffic
Auch Paid Traffic, also insbesondere bezahlte Suchergebnisse und andere Anzeigen, sind ein guter Weg, um für mehr Traffic zu sorgen – besonders wenn es schnell gehen soll und um spezifische Themen geht. Organischer Traffic entwickelt sich aus nachhaltiger Suchmaschinenoptimierung, das braucht Zeit, bis es zu wirken beginnt. Beim Paid Traffic bekommen Sie durch die bezahlten Werbeanzeigen sofort neuen Traffic.
Mögliche Quellen sind zum einen Social Ads: LinkedIn und Xing haben für professionelle Kontexte eine enorme Reichweite, aber vielleicht finden Sie Ihre Zielgruppe auch auf Facebook und Instagram? Zum anderen spielt Search Engine Advertising (SEA) eine große Rolle, zum Beispiel mit Google Ads.
Lead-Generierung: Besucher in Leads konvertieren
Natürlich wollen Sie mit Ihrer neuen Website nicht nur mehr Traffic generieren, sondern Ihre Besucher:innen auch zu potenziellen Kund:innen – also Leads – machen. Achten Sie deshalb auf gut gestaltete, in Richtung Conversion optimierte Seiten – vor allem bei den Landing Pages ist das enorm wichtig.
Nutzen Sie die oben beschriebenen Lead Magnets, um Nutzer:innen in Leads zu verwandeln. Sie bekommen so nicht nur Zugang zu den Kontaktdaten, sondern haben die Möglichkeit, eine Bindung zu Ihnen aufzubauen und sich als kompetenter Geschäftspartner zu präsentieren.
Lead Nurturing: Leads bis zur Vertriebsreife weiterentwickeln
Die Lead Generierung war erfolgreich, jetzt sollen aus den Leads sogenannte Marketing Qualified Leads (MQL) werden – also Kontakte, die ein sehr ausgeprägtes Interesse an Ihren Inhalten, Produkten oder Dienstleistungen zeigen. Wie kann das gelingen?
Die Antwort auf diese Frage lautet Lead Nurturing (to nurture: füttern, pflegen), ein idealerweise (per Marketing und Sales Automation) teilweise automatisierter Prozess, der den Interessent:innen Inhalte bereitstellt, die jeweils zu ihrer Position in der Customer Journey passen. Teil der automatisierten E-Mail-Kampagnen könnten z.B. spezifische Informationen zu relevanten Themenfeldern, konkrete Produktinformationen oder Case Studies sein.
Idealerweise sollten alle Ihre Maßnahmen dabei auch in Ihrem CRM-System mit eingetragen werden, damit Sie bei Kundenkontakt sofort den Überblick darüber haben, welche Informationen diese Person schon bekommen hat und welche Interessen sie womöglich nun haben könnte.
Abschließen: Opportunities entwickeln und in Kunden umwandeln
Aus Ihrem kontinuierlichen und erfolgreichen Lead Nurturing sind nun sogenannte Opportunities geworden, das heißt, ein vertrieblich qualifizierter Kontakt mit konkretem Kaufinteresse.
Nur durchschnittlich 10-15% der Opportunities werden auch zum Käufer oder Käuferin. Der Rest verliert vorher das Interesse oder kauft aus anderen Gründen (Preis, Unsicherheit, bessere Angebote) nicht bei Ihnen. Ob und wie gut Sie Ihre Opportunities in tatsächliche Käufer:innen umwandeln können, hängt maßgeblich davon ab, wie gut Ihre vertrieblichen Verkaufs- und Beratungsprozesse sind. Mithilfe von Sales Automation können Sie Vertriebsprozesse beschleunigen und standardisieren und somit den Verkaufszyklus verkürzen.
Begeistern: Kundenwert & Empfehlungsbereitschaft steigern
Machen Sie Ihre Kund:innen zu treuen Fans und Markenbotschaftern! Mit Upselling- oder Cross-Selling-Maßnahmen können Sie sowohl den Kundenwert, als auch die -bindung steigern und so Ihren Umsatz vergrößern.
Bitten Sie Ihre treuen und zufriedenen Kund:innen um positive Bewertungen, Erfahrungsberichte und Weiterempfehlungen. Wenn Sie sich durch eine besondere Expertise auszeichnen, Sie stets die Erwartungen Ihrer Kund:innen erfüllen oder besser noch übertreffen und Sie den Kundenkontakt pflegen, wird Ihre Kundschaft Sie ohnehin von ganz alleine an Freunde, Familie oder Geschäftspartner weiterempfehlen.
Achten Sie auf wirklich guten Kundenservice, seien Sie besonders schnell bei der Auftragsbearbeitung, gehen Sie auf individuelle Kundenwünsche ein oder glänzen Sie mit anderen Potentialen, die begeistern. So bleiben Sie im Gedächtnis und profitieren von kostenloser Neukundengewinnung durch Empfehlungen.
Optimierungs- und Wachstums-Konzept
Auch nach dem erfolgreichen Relaunch können Sie sich leider nicht auf Ihrer neuen Website ausruhen. Die kontinuierliche Optimierung ist jetzt Pflicht, damit die Website nicht an Performance verliert. Es ist wenig sinnvoll, alle paar Jahre einen großen Relaunch nach dem Big-Bang-Modell durchzuführen und sich dann auf dem Bestand auszuruhen – dafür ist das Internet heutzutage schlichtweg zu schnelllebig.
Besser ist stattdessen die kontinuierliche Optimierung Ihrer Website, mit immer wieder kleineren Anpassungen, durch die sie inhaltlich wie technisch aktuell gehalten wird. So können Sie schnell auf Marktveränderungen reagieren.
CRO: Kontinuierliche Conversion-Optimierung
Ein zentrales Thema, um Ihre Website erfolgreich zu erhalten, ist die kontinuierliche Überprüfung und womöglich Verbesserung der Conversions. Dazu eignen sich zum einen A/B-Testings, um nach und nach die wichtigsten Seiten der Website – zum Beispiel dort, wo Leads ihre Kontaktinfos eingeben oder Kund:innen einen Kauf tätigen – so zu optimieren, dass Nutzer:innen es möglichst leicht haben, sich für einen Klick, für einen Kauf zu entscheiden.
Aber auch das Content Marketing bietet zahlreiche Gelegenheiten zur Conversion-Optimierung. Kontrollieren Sie zum Beispiel noch einmal alle Ihre Landingpages: Sind die wichtigsten Informationen im sichtbaren Bereich, auch ohne langes Scrollen? Sind die Seiten frei von fehlerhaften Links? Haben Sie an Calls-to-Action gedacht?
UX: Kontinuierliche Optimierung der User Experience
Mit Heatmaps und Scroll-Tracking können Sie das Nutzerverhalten analysieren und verstehen, um eventuelle, bisher unerkannte Schwächen auf Ihrer Website aufzudecken – und dann die User Experience optimieren.
Dafür empfehlen sich auch systematisch durchgeführte Usability-Tests – sei es mit Interviews, User-Beobachtungen und -Befragungen sowie Click- oder Eye-Tracking. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um festzustellen, wie die Aufmerksamkeit von Nutzer:innen auf Ihrer Seite geleitet wird.
So lassen sich sehr konkrete Ergebnisse in einem gewissermaßen laborähnlichen Setting gewinnen, die dann für sukzessive Anpassungen und Verbesserungen des UX-Designs genutzt werden können. Ob Ihre Maßnahmen wirken, lässt sich dann zum einen an einzelnen Themen in A/B-Tests überprüfen, zum anderen sehen Sie es aber auch in der Entwicklung Ihrer KPIs wahrscheinlich sehr deutlich.
Fazit
Bei einem Website-Relaunch-Konzept geht es um weitaus mehr als nur ein schickes, neues Design. Es gibt eine Menge zu beachten, daher sind eine sehr genaue Planung und Konzeption unverzichtbar, wenn Sie Ihre neue Website vor negativen Effekten durch den Relaunch bewahren wollen.
Wenn Sie sich unsere neun Erfolgsfaktoren zu Herzen nehmen, dürften die größten Risiken, die mit einem Relaunch einhergehen können, weitestgehend vermieden werden und einem erfolgreichen Relaunch steht nichts mehr im Wege.