Fast jede Unternehmens-Website benötigt ab einem bestimmten Zeitpunkt einen Relaunch. Der beste Relaunch ist jedoch der, den Sie gar nicht benötigen: Indem Sie fortlaufend an allen hier beschriebenen Aspekten arbeiten und die Performance Ihrer Website immerzu im Blick behalten, das Verhalten Ihrer Nutzer:innen kontinuierlich dafür nutzen, Probleme zu erkennen und schrittweise Verbesserungen umzusetzen.
In diesem Artikel gehen wir auf die häufigsten Beweggründe für einen Website-Relaunch ein und zeigen auch, wie sich viele der typischen Problembereiche nachhaltig beheben lassen und den Bedarf für einen großen Relaunch minimieren.
Grund 1: Veraltetes Design
Einer der häufigsten Anlässe für einen Website-Relaunch ist veraltetes Webdesign, oder anders gesagt: die Frage, wie das Schaufenster und Aushängeschild Ihres Unternehmens im Internet aussieht.
Auch in der digitalen Welt gibt es modische Trends, Stile wechseln mit der Zeit. Wenn das Design einer Website im Laufe der Jahre altmodisch wirkt, verliert auch das Unternehmen an Glaubwürdigkeit, der Inhalt der Website wird weniger ernst genommen.
Aus diesem Grund ist ein modernes und ansprechendes Design sehr wichtig, weil es dazu beiträgt, die Nutzer:innen von Ihrer Professionalität und Kompetenz zu überzeugen. Wenn Sie Ihr Design im Zuge eines Relaunches anpassen, wirkt es auf die Nutzer:innen ansprechender.
Die Anpassung des Designs ist vor allem auch dann wichtig, wenn die Website nicht dem Corporate Design entspricht, dass sie sich als Unternehmen gegeben haben. Falls Sie das Corporate Design verändert haben, sollte auch das Design der Website diese Änderungen reflektieren. Denn auch online wollen Sie schließlich von den Nutzer:innen, von Ihren Kund:innen wiedererkannt werden.
Rundum-Service Ihre Agentur für den Website-Relaunch
Modernes Design sorgt für zufriedene User
Durch ein neues Design lässt sich auch das Nutzererlebnis stark verbessern. Ein modernes Design samt entsprechender Anpassungen der User Experience trägt dann zur Zufriedenheit Ihrer Nutzer:innen und damit automatisch zum Erfolg Ihrer Website beziehungsweise Ihres Unternehmens bei.
Um die Probleme mit veraltetem Design zu vermeiden – und vor allem die Nutzerfreundlichkeit Ihrer Seite zu erhalten und zu verbessern – sollten Sie beim Design mit Erneuerungen nicht bis zum nächsten großen Relaunch warten. Das eigentliche Problem ist ja, dass sich oft jahrelang an der Gestaltung einer Website nichts tut, bis der nächste große und sehr aufwändige Relaunch kommt.
Stattdessen sollten sie kontinuierlich und beharrlich daran arbeiten, das bestehende Design zu verbessern, schöner und eleganter zu machen, an neue Entwicklungen und vor allem an die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer:innen anzupassen. Wenn Sie dies kontinuierlich und systematisch tun, veraltet die Gestaltung Ihrer Website gar nicht erst.
Grund 2: Veraltete Technik
Viel entscheidender als ein aktuelles und zeitgemäßes Design können die Änderungen sein, die die technischen Standards und Anforderungen an eine Website mit sich bringen. Denn hier können sehr schnell ernsthafte Probleme entstehen, wenn Sie sich nicht regelmäßig um Ihre Website kümmern. Falls Ihre Website mit klar veralteter Technik arbeitet, sollten Sie dringend über einen Website-Relaunch nachdenken.
Regelmäßige Updates des genutzten Content Management Systems (CMS) gehören zu den wichtigsten und grundlegenden technischen Maßnahmen, die für eine Website durchzuführen sind. Für verbreitete CMS wie TYPO3 und WordPress erscheinen regelmäßig Updates, die nicht nur mögliche Funktionen des Systems erweitern und verbessern, sondern insbesondere auch eventuell aufgetretene oder neu entdeckte Sicherheitslücken schließen.
Sicherheitsupdates sind unbedingt notwendig
Wenig zerstört das Vertrauen in die Kompetenz Ihres Unternehmens schneller als eine gehackte Website oder gar illegal durchgeführte Zugriffe auf Ihre internen Datenbanken. Sollten durch Nachlässigkeit bei der Versorgung Ihrer Website mit Sicherheitsupdates sensible Daten abgegriffen werden, so kann dies für Ihr Unternehmen empfindliche Folgen haben und unter Umständen sogar strafrechtlich verfolgt werden.
Aus diesem Grund sind regelmäßige Sicherheitsupdates eine absolute Notwendigkeit. Auch im Bereich der Technik sind es vor allem lange Phasen der Untätigkeit, die einen großen und aufwendigen Relaunch nötig machen.
Fehlende Updates können auch dazu führen, dass Ihre Website sehr lange Ladezeiten hat und ständig mit Fehlermeldungen auffällt. Das ist dann nicht nur für die Nutzer:innen nervig, sondern beeinflusst auch direkt das Ranking Ihrer Website auf Google negativ.
Die kontinuierliche Betreuung und Aktualisierung Ihres CMS kann solche Probleme vermeiden helfen. Sollte Ihr CMS in einer ganz neuen Version erscheinen, die viele zusätzliche Funktionen bietet, kann dies ein guter Anlass entweder für einen generellen Relaunch sein, durch den dann neue Funktionen und Möglichkeiten des CMS wirklich genutzt werden können, oder Sie planen die systematische und kontinuierliche Integration von neuen Funktionen in Ihre bestehende Website in einem Continuous Relaunch, der kontinuierlichen Überarbeitung Ihrer Website.
SSL-Verschlüsselung: inzwischen ein Minimal-Standard
Ein weiterer technischer Aspekt, der dringenden Handlungsbedarf anzeigt, ist eine fehlende SSL-Verschlüsselung. Das bedeutet, dass die Kommunikation zwischen der Website und den Nutzer:innen nicht verschlüsselt wird, also selbst die einfache Kommunikation per Kontaktformular nicht; als Unternehmen sind Sie allerdings durch die DSGVO zum Schutz dieser Informationen verpflichtet.
Auch aus SEO-Sicht ist die SSL-Verschlüsselung absolut unverzichtbar. Websites ohne SSL-Verschlüsselung werden von Google nämlich gar nicht mehr verlinkt oder nur sehr schlecht gerankt. Darüber hinaus gibt das Schloss am Anfang der Adresszeile den Nutzer:innen ein sicheres Gefühl bei der Nutzung der Website.
Darüber hinaus ist ein Website-Relaunch auch eine gute Möglichkeit, um Bilder und andere Bestandteile Ihrer Seite zu überarbeiten und beispielsweise zu komprimieren, um Ladezeiten zu verkürzen. Bei dieser Gelegenheit sollten Sie auch Javascript- und CSS-Dateien zusammenfassen, um die Zahl der Server-Anfragen zu verringern.
Eine Website, die technisch auf dem neuesten Stand ist, ermöglicht es Ihnen also, nicht nur Ihren Kund:innen bessere Usability und User Experience zu bieten, sondern auch Ihr Ranking bei Suchmaschinen stets optimiert zu halten.
Auf diese Weise können Sie also Ihren Nutzer:innen ein angenehmeres Erlebnis auf Ihrer Website ermöglichen und allgemein mehr Menschen erreichen, um den Erfolg Ihrer Website zu steigern.
Grund 3: Kein Responsive Webdesign
Responsive Webdesign verbindet technische und gestalterische Merkmale einer Website. Das Ziel von Responsive Webdesign ist es, dass die Website auf unterschiedlichen Endgeräten – insbesondere auf Geräten mit unterschiedlich großen Bildschirmen – jeweils genau passend angezeigt wird. Die Website reagiert dabei direkt auf die Eigenschaften des benutzten Endgeräts.
Wichtig ist Responsive Webdesign vor allem dafür, dass die Website auf mobilen Endgeräten, insbesondere auf Smartphones und Tablets, korrekt, ansehnlich und vor allem nutzbar angezeigt wird.
Der Anteil der mobilen Internetnutzer liegt in Deutschland schon bei über 80%, die Tendenz ist immer noch steigend. Wenn Inhalte auf Mobilgeräten nicht richtig und übersichtlich angezeigt werden, betrifft dies also mit großer Wahrscheinlichkeit den Großteil Ihrer Nutzer:innen. Denn für diese sind Usability und User Experience nicht optimal.
Mobile First: Google denkt an vom Smartphone aus
Wenn Ihre Website nicht für mobile Endgeräte optimiert ist, wird dies auch von Google abgestraft. Bereits seit 2021 bewertet die Suchmaschine Websites nach der Maxime “Mobile First” – d.h. Websites werden zuallererst nach der Ansicht bewertet und gerankt, die auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets zu sehen ist.
Sollten Sie Ihre Website nicht für mobile Endgeräte optimiert haben, leiden die Sichtbarkeit und der Erfolg der Website und damit auch Ihres Unternehmens.
Responsive Webdesign einzuführen ist allerdings in der Tat kein geringfügiges Unterfangen. Wenn Ihre Website bisher gar nicht auf mobile Endgeräte eingestellt ist, bedarf es wahrscheinlich in der Tat eines umfassenden Relaunches, um alle Anpassungen konsequent und erfolgreich umzusetzen. Der Aufwand lohnt sich, denn mit einem reduzierten, eleganten und für mobile Endgeräte tauglichen Design erreichen Sie zum Beispiel eine gute Lesbarkeit und schnelle Ladezeiten. Das sorgt für einen guten Eindruck bei den Nutzer:innen.
Ein modernes Design auf dem Stand der Technik bietet Ihnen auch die Möglichkeit, Ihre Website kontinuierlich weiterzuentwickeln. So können Sie Ihre Website auch systematisch und konsistent auf die Nutzung mit neuen Endgeräten vorbereiten. Dafür bedarf es einer gelassenen Beobachtung des Marktes und einer kontinuierlichen, schrittweisen Anpassung des Webdesigns an neue Gegebenheiten.
Mit einem guten Responsive Webdesign wird jede Displaygröße optimal berücksichtigt und Sie verschenken keinen Platz. Sie können so die Informationen Ihrer Website in den Vordergrund stellen. Eine optimierte Website für mobile Endgeräte ist also unter anderem die Grundlage für ein gutes Nutzererlebnis und bringt Ihnen ein besseres Ranking bei Google und damit mehr Erfolg für Ihr Unternehmen.
Grund 4: Geringe Auffindbarkeit der Website
Wenn potenzielle Kund:innen Ihre Website nur schwer oder gar nicht über die Google-Suche finden, ist das natürlich alles andere als vorteilhaft. Die Ursache dafür ist in der Regel eine unzureichende Suchmaschinenoptimierung (SEO) und fehlendes oder nur halbherzig betriebenes Content Marketing.
Die Gründe für mangelhafte Suchmaschinenoptimierung können vielfältig sein, zum Beispiel:
- zu lange Ladezeiten,
- schlechte Code-Struktur,
- fehlende oder nicht geeignete Meta-Informationen und/oder
- Content, der aktuelle Ranking-Kriterien nicht erfüllt.
Natürlich sind das nur einige der Faktoren, die für SEO von Bedeutung sind. Langfristig werden Sie nur Erfolg haben, wenn Sie dieses Thema möglichst ganzheitlich in den Blick nehmen.
Im Internet gilt stets: Die Konkurrenz schläft nicht – und ist immer nur einen Klick weit entfernt. Wenn Sie darauf verzichten, Sichtbarkeit und Rankings Ihrer Website kontinuierlich zu beobachten, riskieren Sie, nach und nach in die Unauffindbarkeit abzurutschen.
Nicht umsonst heißt es in SEO-Kreisen gerne: Beweise für ein Verbrechen versteckt man am besten auf Seite 2 der Google-Suchergebnisse: Da wird sie nie jemand finden.
Fehlendes Content Marketing oder zu wenige regelmäßig ergänzte Texte (etwa durch Blogging) sind für die Sichtbarkeit von Websites ein oft unterschätztes Problem. Sie sind als wichtiger Faktor für fehlende Sichtbarkeit im Netz nicht zu unterschätzen.
Fehlende SEO-Optimierung und unzureichendes Blogging führen direkt dazu, dass Sie weniger Menschen erreichen und die Bekanntheit Ihres Unternehmens sinkt. Durch den sinkenden Traffic verlieren Sie zudem Leads an Ihre Wettbewerber.
Dabei muss das nicht sein: Ein qualifizierter Blick in die Google Search Console zum Beispiel liefert oft schon erste Informationen dazu, welche Schwachpunkte für das schlechte Ranking Ihrer Website verantwortlich sein könnten – und was Sie besser machen können (und wahrscheinlich sollten). Eine auf SEO und Content Marketing spezialisierte Agentur hilft sicher auch gerne mit einer ausführlichen Analyse des Status Quo aus, einem SEO-Audit für die wichtigsten ersten Schritte oder einem tiefer schürfenden Content-Audit, in dem die Qualität Ihrer Inhalte genau unter die Lupe genommen wird.
Ein Website-Relaunch ist eine gute Möglichkeit, die solide Basis für eine kontinuierlich voranschreitende Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website zu schaffen.
Ein Website-Relaunch kann hier nur einen Startschuss geben – durch alle technischen und gestalterischen Voraussetzungen, die den Algorithmen der Suchmaschinen die Arbeit erleichtern. SEO und Content Marketing müssen für den Erfolg Ihres Unternehmens weit über den Relaunch hinaus als dauerhafte Maßnahme durchgeführt werden. Mehr noch als in allen anderen Bereichen ist hier konsistente und nachhaltige Arbeit erforderlich.Es ist wichtig, alle Bestandstexte für Leser:innen und Suchmaschinen zu optimieren und zugleich systematisch, kontinuierlich und nachhaltig neue Inhalte zu erstellen.
Content sollte strategisch geplant und eingesetzt werden
Ohne kontinuierliches, strategisch geplantes Content Marketing geraten Sie gegenüber Ihren Mitbewerbern rasch ins Hintertreffen – was dann zu geringerer Reichweite und weniger organischem Traffic führen kann.
Gekonnte Suchmaschinenoptimierung und strategisch geplante, kontinuierliche Content Creation sorgen dafür, dass Ihre Inhalte als relevant eingestuft werden und Ihre Website deshalb in den Suchergebnissen weiter oben platziert wird. In der Suche wird Ihre Website dann deutlich leichter gefunden, sodass Sie mehr Menschen erreichen können.
Die bessere Auffindbarkeit macht es leichter, mehr Nutzer:innen beziehungsweise potenzielle Neukund:innen anzusprechen. Und dies ist wiederum die beste Voraussetzung, um Ihre Conversion Rate zu verbessern.
Den Status Quo kennen Klarheit durch Content-Audit
Grund 5: Website generiert zu wenig Leads
Sind Sie mit der Anzahl an Leads unzufrieden, die Ihre Website generiert? Liegt es am Traffic, oder haben Sie eigentlich genug Besucher:innen, aber die Conversion Rate ist zu niedrig?
Wenn Ihre Website nicht genug Traffic generiert, liegt das oft an mangelnden Inhalten. Wenn qualitativ hochwertige Inhalte vorhanden sind, müssen diese aber auch so aufbereitet und genutzt werden, dass Sie damit Leads generieren können.
Zur Leadgenerierung bietet es sich insbesondere an, hochwertige Inhalte mit wirklich nutzbaren Informationen zum Download nach Angabe einer Kontakt-E-Mail-Adresse anzubieten – oder bestimmte Dienstleistungen kostenlos, aber nur nach einer Registrierung anzubieten. Machen Sie die Hürde auf der einen Seite nicht zu hoch – und achten Sie andererseits darauf, dass Sie den Kund:innen wirklichen Mehrwert anbieten, für den sich die Herausgabe ihrer Informationen auch lohnt.
Für das Content Marketing bedeutet das also: Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Inhalte in den richtigen Formaten für die jeweils geeigneten Zwecke angeboten werden. Erstellen Sie E-Books und Whitepaper, Downloads und andere Angebote, sorgen Sie mit Calls-to-Action dafür, dass Ihre Kund:innen auch klar sehen, was sie wo erhalten.
Oder bieten Sie Ihren Kund:innen Mehrwert in Form von Konfiguratoren oder auch Kalkulatoren an, wenn dies für Ihr Geschäftsmodell sinnvoll ist.
Setzen Sie Ihre eigenen Ressourcen effizient ein: Sorgen Sie dafür, dass der Content auf die Ziele Ihrer Kund:innen einzahlt – und dass Sie mit der Bereitstellung dieser Inhalte auch Nutzen für Ihre eigenen wirtschaftlichen Ziele generieren.
Wichtig ist: Ihre Website muss so gestaltet sein, dass sie die Nutzer:innen dann auch zu den entsprechenden Inhalten hinführt. Das ist nicht nur eine Frage der Benutzerfreundlichkeit; Sie müssen auch auf einer gut gemachten und für die User schlüssig aufgebauten Website dafür sorgen, dass Ihre Konversionspfade lückenlos funktionieren und für die Nutzer:innen nachvollziehbar und ansprechend gestaltet sind.
Ein Audit bringt Licht ins Ungewisse
Woran es bei Ihrer aktuellen Website krankt, lässt sich oft durch ein UX-Audit oder ein Conversion-Audit prüfen:
- Wo brechen die Nutzer:innen ab?
- Werden Ihre Angebote überhaupt gefunden?
- Wie leicht oder schwierig ist es, vom Besucher zum Lead zu konvertieren?
- Sind die Konversionspfade lückenlos?
Auf den Erkenntnissen dieser Audits können Sie aufbauen, um eine deutlich verbesserte, neue Website planen zu können. Und entsprechend sollte die Lead-Generierung bei der Planung eines Website-Relaunches von Anfang an eines der wichtigsten Themen sein.
Wenn Ihre Website spürbar zu wenig Leads generiert, können Sie aber auch mit den richtigen Online-Marketing Maßnahmen sofort an diesem Problem arbeiten, ohne dass Sie hierfür zwingend einen Website-Relaunch benötigen. Mit systematisch und strategisch geplanten Anpassungen an Ihrer Website gewinnen Sie neue Nutzer:innen beziehungsweise Interessent:innen und können Ihre Conversion Rate, die Zahl Ihrer Leads deutlich steigern.
Für den nächsten Schritt lässt sich dann mithilfe von Marketing Automation Software Ihr Content Marketing auch automatisieren. So können Sie die größere Zahl an Leads effektiver und erfolgreicher durch ihre Customer Journey leiten, um daraus tatsächlich auch mehr Umsatz zu generieren.
Wenn dies das einzige oder nur eines von wenigen Problemen Ihrer Website ist, ist ein vollständiger Website-Relaunch nicht unbedingt nötig. Dieser kann sich allerdings dennoch anbieten, wenn Sie dadurch Marketing Automation und Leadgenerierung systematischer in Ihre Website integrieren und leichter nutzen können.
Grund 6: Schlechte Usability & User Experience
Finden Ihre Nutzer:innen sich gut auf Ihrer Website zurecht? Finden sie schnell die Informationen, nach denen sie suchen? Oder ist die Navigation verwirrend, das Hauptmenü zu wenig aussagekräftig, die Suchfunktion zu chaotisch? Das alles sind Merkmale für eine Website mit schlechter Usability und miserabler User Experience.
Die Folgen sind klar: Wenn der Aufbau Ihrer Website, einzelner Seiten oder gar der Menüführung unklar, zu kompliziert oder nicht schlüssig ist, springen viele Nutzer:innen schnell ab – und verlieren sofort das Interesse an Ihrem Unternehmen und Ihren Inhalten. Wer abspringt, führt auch keinen Kauf mehr aus.
Was hier hilft? Natürlich löst ein kompletter Relaunch zunächst die wichtigsten Probleme, wenn er kompetent durchgeführt wird. Das schließt zum Beispiel einen UX-Audit ein, der die Schwachstellen der aktuellen Website herausarbeitet, so dass sie für die Planung eines Relaunches berücksichtigt werden können.
Oder aber der Fokus bei der Relaunch-Planung liegt von Anfang an ganz grundsätzlich auf Usability und User Experience. Wenn hier alles stimmt, können die Nutzer:innen ihre Website im Idealfall intuitiv und ohne nachzudenken nutzen. Das macht es leicht und angenehm, sich auf Ihrer Website zu bewegen, und hinterlässt bei den Usern einen positiven Eindruck.
Gute User Experience ist ein Dauerlauf
Aber auch gute Usability und gutes UX müssen kontinuierlich gepflegt werden. Denn die Probleme, die einen großen Relaunch erst notwendig machen, tauchen oft dadurch auf, dass diese Themen vorher vernachlässigt werden.
Was also wichtig ist: regelmäßige Audits oder Tests der Website. Neue und bestehende Funktionen sollten regelmäßig mit A/B-Tests oder anderen praxisnahen User-Testings überprüft werden. So können böse Überraschungen vermieden und Probleme möglichst frühzeitig erkannt und abgefangen werden.
Durch eine gute Nutzererfahrung machen Sie es den Menschen leichter, Ihre Website zu bedienen beziehungsweise bestimmte Aktionen auszuführen. Das bedeutet auch: Sie machen es den Nutzer:innen leichter, sich für Ihre Angebote und Inhalte zu interessieren. So können Sie neue Kund:innen gewinnen, die Conversion Rate erhöhen und verhindern eine hohe Absprungrate. Durch die Gewinnung neuer Kund:innen erzielen Sie dann auch höhere Umsätze.
Insgesamt bleibt Ihr Unternehmen den Nutzer:innen auch nachhaltig positiv im Gedächtnis, was zu einer nachhaltigen Kundenbindung und zum langfristigen Erfolg des Unternehmens beiträgt.
Grund 7: Fehlende Messbarkeit
Um den Erfolg einer Website analysieren und bewerten zu können, erhebt man verschiedene Metriken und andere Daten. Um dies tun zu können, müssen entsprechende Analytics-Codes und -Tags in der Website so integriert sein, dass die damit erhobenen Daten auch sinnvoll und vor allem zielführend ausgewertet werden können.
Es ist mittlerweile Best Practice, dabei auch konkret die Bemühungen von Marketing und Vertrieb gemeinsam und als integrierte Einheit zu betrachten. Nur so lässt sich sinnvoll bewerten, ob die Maßnahmen beider wirklich Erfolg haben, ob also aus Interessent:innen Leads werden und aus Leads wirklich Verkäufe oder Vertragsabschlüsse entstehen.
Dafür ist es wichtig, nicht nur die entsprechenden Kennzahlen (oder KPIs – Key Performance Indicators) zu definieren und genau zu beschreiben, sondern natürlich auch die technischen Voraussetzungen herzustellen, dass entsprechende Werte überhaupt erhoben werden können.
Am besten wird dies durch ein Marketing-Automation-System unterstützt, dass dieses “Closed Loop Marketing” durch ein entsprechendes Closed Loop Reporting unterstützt – also ein Reporting, in das Kennzahlen aus Marketing und Sales gleichermaßen einfließen und das die Performance in Marketing und Vertrieb gemeinsam bewertet.
Wenn diese Performance gar nicht vernünftig bewertet werden kann, ist das kontraproduktiv in vielerlei Hinsicht: Sie wissen nie, welche Ihrer Maßnahmen von Marketing und Vertrieb, welche Investitionen wirklich Erfolg gebracht haben und werfen im Zweifelsfall falschen Ausgaben noch mehr Geld hinterher.
Moderne CRMs schließen die Lücke zwischen Marketing und Sales
Aus dem gleichen Grund sollten Sie für die professionelle Analyse Ihrer Maßnahmen auch ein modernes CRM-System mit einbinden.
Fehlende Messbarkeit durch mangelnde Analytics-Planung, technische Mängel und fehlende Systeme werden oftmals im Zuge eines Website-Relaunch gelöst. Eine lückenlose Messbarkeit ist entscheidend und für eine stetige Verbesserung Ihrer Website unverzichtbar.
Wenn Sie Zugriff auf verschiedene Zahlen und Daten haben und in der Lage sind, ausführliche Analysen durchzuführen, können Sie daraus Schlüsse auf das Verhalten Ihrer Nutzer:innen ziehen. Dies ermöglicht es Ihnen, gezielt Optimierungspotenziale Ihrer Website zu identifizieren und diese kontinuierlich zu nutzen, auch weit über ein Relaunch-Projekt hinaus.
Deshalb ist es auch wichtig, diese Messungen und alle Kennzahlen regelmäßig zu analysieren und zu bewerten: Welche Werte sind noch hilfreich, welche Ergebnisse lassen sich wirklich sinnvoll nutzen, um daraus weitere Maßnahmen abzuleiten? Dies alles ist mit einem Relaunch nicht getan – er kann aber dazu dienen, eine gründliche Basis zu legen.
Grund 8: Veraltete Inhalte & Informationen
Wenn Ihre Website inhaltlich nicht auf dem aktuellen Stand ist, hat dies einige negative Auswirkungen. Veraltete Informationen verärgern Ihre Nutzer:innen und wirken auf diese nicht vertrauenswürdig – sie verlassen dann Ihre Website frühzeitig.Für die Datenschutzerklärung, die AGB sowie das Impressum zum Beispiel gilt es als absolut wichtig, dass die Informationen immer auf dem neuesten Stand sind – und nicht nur, weil es zum Teil gesetzlich so vorgeschrieben ist. Warum sollte man diese Herangehensweise für andere Inhalte nicht genauso ernst nehmen?
Ein Website-Relaunch sollte dies berücksichtigen. An seinem Ende sollten selbstverständlich ein aktuelles Impressum und eine ordentliche Datenschutzerklärung stehen; genauso wichtig ist aber, dass Sie nach dem Relaunch unproblematisch und mit wenig Aufwand in der Lage sind, die Inhalte Ihrer Website aktuell zu halten und zu verwalten.
Ein aktuelles CMS hilft bei der Content-Verwaltung
Es kann daher auch ein entscheidender Schritt sein, sich bei einem Relaunch für ein aktuelles Content Management System (oder eine aktualisierte Fassung des derzeit genutzten) zu entscheiden. Aktuelle Systeme machen die Verwaltung von bestehenden Inhalten leichter und sparen viel Arbeit bei der Erstellung neuer Texte.
Aktuelle Systeme, die z.B. als Headless CMS die Publikation von Inhalten auf unterschiedlichen Kanälen auch jenseits der eigenen Website unterstützen – und damit Multichannel-Marketing erleichtern – sind dabei eine zusätzliche Hilfe.
Denn kontinuierlich gepflegte, aktuelle Inhalte sind nicht nur aus rechtlichen Gründen wichtig. Wenn die Inhalte auf Ihrer Website den aktuellen Interessen Ihrer Zielgruppe entsprechen, wirkt dies nicht nur seriös und kompetent, es verbessert auch die Nutzererfahrung und sorgt vor allem dafür, dass Sie potentielle Kund:innen auch für weitere Inhalte und Ihre Angebote oder Produkte leichter interessieren können.
Regelmäßig aktualisierte und erweiterte Inhalte werden zudem von den Suchmaschinen, vor allem von Google, positiv bewertet und führen zu einem besseren Ranking Ihrer Website.
Wenn Sie Ihre veralteten Inhalte und Informationen überarbeiten, erreichen und überzeugen Sie damit mehr Menschen. Der Traffic steigt, und die Zahlen der Leads und Conversions mit ihm.
Grund 9: Strategische Neuausrichtung des Unternehmens
Sind Sie gerade dabei, Ihr Unternehmen strategisch neu auszurichten? Haben Sie das gerade getan? Dazu gehört es oft, das Geschäftsmodell anzupassen oder Ihre Ausrichtung am Markt zu überdenken. All das natürlich verbunden mit dem Ziel, sowohl Kosten zu senken als auch den Gewinn zu erhöhen.
Für eine strategische Neuausrichtung spielen außerdem in der Regel die langfristige Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt und das frühzeitige Erkennen drohender Krisen eine wichtige Rolle.
Mit einer solchen Neuausrichtung ist aber oft eine Anpassung auch der Markenausrichtung verbunden – ein “Rebranding”, das meist Folgen für die gesamte Außenkommunikation hat. Vielleicht gibt es ein überarbeitetes Logo oder neue Maximen für die Außendarstellung. Womöglich gehört auch dazu, die Zielgruppe und Intention Ihrer Inhalte anzupassen, Ihre Produktgruppen anders zu präsentieren und zusammenzustellen – und dabei Design wie Aufbau der eigenen Website als Zentrum Ihrer Online-Marketing-Maßnahmen insgesamt zu überdenken.
Es geht hier also nicht primär um regelmäßiges Optimieren oder Aktualisieren der Seite, sondern viel mehr um eine Anpassung der gesamten Website, an eine neue Identität Ihres Unternehmens.
Eine strategische Neuausrichtung ist jedenfalls immer ein sinnvoller Anlass für einen umfassenden Website-Relaunch, um das Rebranding bzw. das Redesign konsequent durchzuführen, und damit die Marke zu stärken und zeitgemäß zu präsentieren.
Das neue Design, der Relaunch macht auch für die Nutzer:innen, für Ihre Kund:innen die Neupositionierung spürbar – es wird sichtbar, dass Ihr Unternehmen sich aktiv und positiv verändert. Sie können damit das neue Erscheinungsbild und Ihre neue Ausrichtung prominent sichtbar machen. Auch die Kundenbindung wird durch diesen Prozess erneuert beziehungsweise vertieft.
Ein Website-Relaunch im Zuge einer strategischen Neuausrichtung ist für Website-Betreiber also vor allem eine wichtige Investition in die Zukunft und ist für den nachhaltigen und langfristigen Erfolg einer Website unverzichtbar.
Werfen Sie nicht alles über den Haufen!
Gleichzeitig sollten Sie sich gut überlegen, auf welche Weise sie auch an die bisherige Website anschließen sollten, um zu vermeiden, dass Ihre Kund:innen durch den Relaunch, durch Veränderungen in Gestaltung und Struktur der Website nicht nur positiv überrascht sind, sondern womöglich auch irritiert oder sogar vor den Kopf gestoßen.
Achten Sie etwa darauf, dass wichtige Service-Dienstleistungen, digitale Tools und andere viel genutzte Ressourcen immer noch auffindbar sind und von den Nutzer:innen auch wiedererkannt werden können. Ein Content-Audit vor Beginn des Relaunches macht deutlich, welche Inhalte unbedingt erhalten bleiben sollten, mit Weiterleitungen sorgen Sie dafür, dass Bookmarks und Links von anderen Websites weiterhin funktionieren.
Denken Sie immer daran: Auch ein aus strategischen Gründen gestarteter Relaunch sollte sich stets primär an den Bedürfnissen Ihrer Kund:innen ausrichten!
Fazit
Es kann viele Gründe geben, aus denen Ihre Website eigentlich zum alten Eisen gehört. Wenn Leads und Conversion Rate sinken, wenn Ihr Umsatz in den Keller sinkt, weil Sie wichtigen Traffic an Ihre Wettbewerber verloren haben, ist ein Website-Relaunch oft der letzte Ausweg.
Die erklärten Gründe für einen Relaunch sind aber fast alle “hausgemacht” und auf lange Untätigkeit in den Bereichen Design, Technik, Blogging, SEO oder Leadgenerierung zurückzuführen. Deshalb sollten Sie nach dem Relaunch keinesfalls in die gleiche Lethargie verfallen wie zuvor. Denn die Probleme, die Sie zu einem großen Relaunch zwingen, können Sie verhindern, indem Sie Ihre Website kontinuierlich weiterentwickeln und optimieren. Dieser Prozess bietet Ihnen die Möglichkeit, die Kernprobleme Ihrer Website und deren Ursachen zu lösen, ohne alle paar Jahre einen großen Relaunch mit entsprechendem Aufwand (und großer Vorlaufzeit) umsetzen zu müssen.
Durch kontinuierliche Anpassungen an Ihrer Website wirken Sie auf Nutzer:innen überzeugender und erreichen auch langfristig durch bessere Rankings mehr potenzielle Neukunden. Sie schützen sich vor möglichen rechtlichen Konsequenzen und stellen Ihre Nutzer:innen durch eine bessere Nutzererfahrung zufrieden. Dadurch können Sie Ihren Umsatz erheblich steigern. Mit gezieltem Content Marketing können Sie dann Ihre Unternehmensziele erreichen.
Es gibt also viele gute Gründe für das regelmäßige, vor allem: kontinuierliche Optimieren Ihrer Website. Dafür sind regelmäßige Tests wichtig, um zu verhindern, dass alte Probleme neu auftreten. Denn Ihr Website-Relaunch soll eine nachhaltige Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens sein und den Grundstein für einen wirklich langfristigen Erfolg Ihrer Website legen.
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