Wie schreibe ich einen guten SEO-Text?

In diesem Artikel erfahren Sie, was einen guten SEO-Text ausmacht, welche Elemente für die Optimierung wichtig sind und wie Sie Inhalte erstellen, die nicht nur gut ranken, sondern auch echten Mehrwert bieten.

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein zentraler Bestandteil jeder erfolgreichen Online-Strategie. Gut durchdachte SEO-Texte können auf Dauer entscheidend dazu beitragen, die Sichtbarkeit einer Website in der organischen Suche zu verbessern und mehr qualifizierte Nutzer:innen anzuziehen.

Doch wie schreibt man einen Text, der sowohl den Bedürfnissen der Leser:innen als auch den Anforderungen von Suchmaschinen gerecht wird?

Was sind SEO-Texte und wann sind sie sinnvoll?

SEO-Texte sind essenzieller Bestandteil einer effektiven Online-Marketing-Strategie. Sie verbinden qualitativ hochwertige und nutzerorientierte Inhalte mit gezielten Maßnahmen zur Optimierung der Auffindbarkeit in Suchmaschinen. Sie sind insbesondere dann wertvoll, wenn es darum geht, die folgenden drei Ziele zu erreichen:

1. Steigerung der Sichtbarkeit in Suchmaschinen

SEO-Texte helfen Ihnen dabei, in den Suchergebnissen besser sichtbar zu werden. Wenn Ihre Website auf den oberen Plätzen bei Google erscheint, wird sie von potenziellen Kund:innen häufiger gesehen und angeklickt, was den Traffic auf der Seite erhöht.

Langfristig und in Kombination mit weiteren, gut optimierten Texten, kann die Sichtbarkeit der gesamten Website verbessert werden, was zu mehr organischem Traffic und potenziell neuen Kund:innen führt. So wird nicht nur ein einzelnes Keyword bedient, sondern ein breites Spektrum relevanter Suchanfragen abgedeckt. Dies führt zu einer nachhaltig stärkeren Präsenz Ihrer Website und steigert die Chance, dass Nutzer:innen Ihre Inhalte finden.

Ein hilfreiches Tool zur Messung der Sichtbarkeit ist z. B. SISTRIX, das wertvolle Einblicke in die Positionierung und Entwicklung Ihrer Website in den Suchergebnissen bietet. Mithilfe solcher Analysen können Sie den Erfolg Ihrer SEO-Texte überwachen und Ihre Inhalte kontinuierlich optimieren.

2. Lead-Generierung und Conversion-Optimierung

Gezielte SEO-Texte bringen nicht nur Traffic auf die Seite, sondern ziehen vor allem Nutzer:innen an, die sich aktiv für Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Inhalte interessieren. Doch der nächste entscheidende Schritt liegt darin, diese Besucher:innen auch zu überzeugen. Daher sollten die Texte so gestaltet sein, dass sie die Zielgruppe nicht nur ansprechen, sondern auch ihre Bedürfnisse adressieren.

Das bedeutet konkret: Die Texte sollten klar strukturiert, für die Leser:innen gut verständlich und ansprechend formuliert sein – auf einem sprachlichen und inhaltlichen Niveau, das Ihre Zielgruppe genau anspricht. So wecken Sie Interesse – aber die Inhalte müssen dann auch tatsächliche Fragen und Herausforderungen Ihrer Kunden ansprechen und beantworten bzw. Schritte zur Lösung von Problemen umschreiben.

Zugleich ist es wichtig, dass Sie an geeigneter Stelle auch dafür sorgen, dass aus den Leser:innen konkrete Leads werden – dass also durch Conversions die SEO-Texte auch ihren wirtschaftlichen Nutzen entfalten können.

3. Stärkung der Markenpräsenz

Indem Sie regelmäßig fachlich versierte und für Ihre Zielgruppe hilfreiche Inhalte veröffentlichen, präsentieren Sie sich als Spezialist und Branchenexperte für Ihre Themen – und können so die Autorität Ihrer Marke stärken. Das schafft Vertrauen und wird auch von den Suchmaschinen registriert. Kontinuität und ein langer Atem sind also entscheidend.

Die Rolle der Suchintention

Die Suchintention (auch “User Intent”) beschreibt die Absicht, die hinter einer Suchanfrage steckt. Sie ist entscheidend, wenn es darum geht, erfolgreiche SEO-Texte zu schreiben, denn nur wenn die Inhalte den Erwartungen und Bedürfnissen der Nutzer:innen gerecht werden, können die Texte auch gut ranken.

Google möchte den Nutzer:innen schließlich stets das beste Ergebnis liefern, damit diese auch weiterhin Google als Suchmaschine nutzen. Die Suchmaschine versucht daher, die Intention der Nutzer:innen zu erkennen und nur jene Ergebnisse anzuzeigen, die diese Intention mit hoher Wahrscheinlichkeit erfüllen können.

Welche Suchintentionen gibt es?

Suchintentionen beschreiben das zugrunde liegende Ziel oder Bedürfnis der Nutzer:innen, wenn sie eine Suchanfrage stellen.

Es gibt vier Hauptkategorien von Suchintentionen:

  • Informationale Intention (Nutzer:in sucht nach Informationen zu einem bestimmten Thema)
  • Navigationale Intention (Nutzer:in möchte eine bestimmte Website oder Seite finden)
  • Transaktionale Intention (Nutzer:in beabsichtigt eine Aktion, etwa den Kauf eines Produkts)
  • Kommerzielle Intention (die Nutzer:innen beabsichtigen bereits den Kauf eines Produkts, suchen aber noch nach Informationen oder Vergleichskriterien, d. h. zum aktuellen Zeitpunkt liegt noch keine konkrete Kaufabsicht vor)

Neben diesen vier Kategorien gibt es auch noch die Lokalen Suchanfragen, bei denen es darum geht, z. B. Dienstleistungen oder Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer geographischer Nähe zu finden.

Und selbstverständlich gibt es auch hybride Formen der Suchintention, auch als “Multi-Intent”-Suchen bezeichnet. Nicht immer lässt sich die Suchintention wirklich klar abgrenzen. Die Suche “h&m winterjacken” ist beispielsweise ein Mix aus der navigationalen (Nutzer:in möchte auf die H&M-Website gelangen) und der transaktionalen Intention (Nutzer:in möchte sich eine neue Winterjacke kaufen).

Für SEO-Texte sind vor allem die informationale und die transaktionale Suchintention sowie ihre Mischformen von besonderer Bedeutung. Informationale Inhalte können die Zielgruppe abholen, Vertrauen schaffen und als Grundlage für weiterführende Conversion-Maßnahmen dienen. Transaktionale Texte sprechen gezielt Nutzer:innen an, die bereit sind, eine Aktion auszuführen.

In unserem Magazin-Artikel “Darum sollten Sie die Suchintention Ihrer B2B-Kunden kennen” erklären wir Ihnen die verschiedenen Suchintentionen im Detail. 

Bedeutung der Suchintention für die B2B-Customer Journey

Jede Phase der Customer Journey – von der Bewusstseinsphase bis hin zur Entscheidung – hat ihre eigene Suchintention: Sie unterscheiden sich also jeweils darin, welche Informationen der Kunde sucht und welche Inhalte ihm zur Verfügung gestellt werden sollten.

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1. Bewusstseinsphase (Awareness): informationale Suchintention

In der frühen Phase der Customer Journey ist die Suchintention oft informational. Potenzielle Kund:innen suchen nach allgemeinen Informationen zu einem Problem oder einer Herausforderung, die sie lösen müssen. Hier ist es wichtig, Inhalte bereitzustellen, die ihre Fragen beantworten und sie auf mögliche Lösungswege aufmerksam machen. Beispielsweise könnten Whitepapers, Blogposts oder erklärende Videos angeboten werden, die das Problem und mögliche Lösungsansätze beschreiben.

2. Überlegungsphase (Consideration): hybride, informational-kommerzielle Suchintention

In der Überlegungsphase ändern sich die Suchintentionen hin zu einer Mischung aus informational und kommerziell. Die Nutzer:innen beginnen, verschiedene Lösungsansätze oder Anbieter:innen zu vergleichen, um die für sie beste Option für eine konkrete Lösung zu finden. Inhalte wie Fallstudien, Produktvergleiche und detaillierte Informationen über die eigenen Angebote können in dieser Phase entscheidend sein, um das Interesse der Nutzer:innen zu gewinnen und sie auf die eigene Lösung aufmerksam zu machen.

3. Entscheidungsphase (Decision): transaktionale Suchintention

In der Entscheidungsphase wird die Suchintention transaktional. Die Kund:innen sind bereit, eine Entscheidung zu treffen und suchen nach spezifischen Informationen, die ihnen bei der Wahl des richtigen Anbieters helfen. Inhalte wie detaillierte Produktbeschreibungen, Preisinformationen, Demo-Angebote und Kundenbewertungen spielen hier eine zentrale Rolle, um die potenziellen Kund:innen zu überzeugen und den Abschluss zu fördern.

Zusammenhang zwischen Suchintention und Inhalt

Die verschiedenen Phasen der Customer Journey verdeutlichen, wie entscheidend es ist, Inhalte gezielt auf die jeweilige Suchintention abzustimmen. Von allgemeinen Informationen in der Bewusstseinsphase über konkrete Vergleiche und Lösungen in der Überlegungsphase bis hin zu abschlussspezifischen Details in der Entscheidungsphase: Jede Phase erfordert maßgeschneiderte Inhalte.

Was bedeutet das für Ihre Content-Strategie? Die Auswahl der richtigen Inhaltsformate ist entscheidend. Ein strategisch abgestimmtes Content-Angebot, das die Suchintention der Nutzer:innen in jeder Phase erfüllt, ist der Schlüssel, um sie nicht nur entlang der gesamten Journey zu begleiten, sondern auch gezielt zum Abschluss zu führen.

Erfüllen Ihre Seiten die Erwartungen und Bedürfnisse der Nutzer:innen nicht, wird sich das mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit in einer hohen Bounce-Rate äußern.

Beispiel: Ein:e Nutzer:in sucht nach “beste Wanderwege im Schwarzwald im Herbst” und klickt auf eine Seite, die in den Suchergebnissen gut platziert ist. Statt einer Liste mit Wanderwegen und Herbsttipps zum Schwarzwald führt der Link jedoch zu einer allgemeinen Seite über Wanderwege in Deutschland ohne spezielle Herbst- oder Schwarzwald-Informationen.

Da die Seite nicht den spezifischen Bedarf erfüllt und die gesuchten Informationen fehlen, würden Nutzer:innen die Seite wahrscheinlich schnell wieder verlassen und eine andere Quelle aufrufen, die detaillierter auf das Thema eingeht.

SEO-Content-Briefing: Was ist das und was gehört dazu?

Ein SEO-Content-Briefing ist eine je nach Ausrichtung mehr oder minder detaillierte Anleitung für die Erstellung von Inhalten, die optimal auf Suchmaschinen ausgerichtet sind. In einem Content-Briefing wird festgelegt, welche Keywords und Inhalte in dem SEO-Text enthalten sein sollten, um eine möglichst hohe Sichtbarkeit und Relevanz für die gewünschte Zielgruppe zu erreichen.

Zentraler Bestandteil des Briefings ist das Fokus-Keyword. Im Onlinemarketing bezeichnet “Keyword” den Suchbegriff, über den eine Suche ausgelöst wird. Das Fokus-Keyword oder Hauptkeyword ist in der Regel ein Suchbegriff, der von Nutzer:innen verwendet wird; er definiert das Kernthema des Textes und sollte sich an der Suchintention der Nutzer:innen orientieren.

Darauf basieren die weiteren Begriffe und Inhalte, die in den Text integriert werden, um das Thema umfassend abzudecken.

Bei einem SEO-Content-Briefing spielen darüber hinaus folgenden drei Elemente eine besondere Rolle:

  1. Proof-Keywords,
  2. Suggest-Begriffe und
  3. W-Suggest.

Was sind Proof-Keywords?

Proof-Keywords sind Begriffe und Phrasen, die zusammen ein semantisches Feld rund um das Fokus-Keyword bilden. Sie beschreiben die Themen und Aspekte, die für einen umfassenden, inhaltlich fundierten Text zum Fokus-Keyword wichtig sind. Ein guter Text zum Fokus-Keyword wird viele dieser Proof-Keywords oft schon automatisch enthalten, weil er das Thema vollständig und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Die Methode zur Identifizierung dieser Proof-Keywords ist in der Regel WDF*IDF (mehr dazu im weiteren Verlauf). Sie analysiert, welche Begriffe in anderen, gut platzierten Texten zum selben Thema verwendet werden und deshalb eine hohe Relevanz für das Thema besitzen.

Dennoch sollte jeder Text primär für die Leser:innen geschrieben werden und ihre Interessen in den Mittelpunkt stellen. Proof-Keywords helfen dann in einem zweiten Schritt, um zu überprüfen, ob der Text tatsächlich alle wichtigen Aspekte des Themas abdeckt. Falls Lücken bestehen, können sie Hinweise darauf geben, welche weiteren Aspekte oder Sätze ergänzt werden könnten, um den Text noch fundierter und umfassender zu gestalten. So sorgt man dafür, dass:

  1. Inhaltlich alles Wichtige im Text enthalten ist und er einen hohen Informationswert hat und
  2. Google den Text als umfassend und relevant für das Thema versteht.

Beispiel:

  • Fokus-Keyword: “Suchmaschinenoptimierung”
  • Proof-Keywords: “SEO-Techniken”, “Keyword-Recherche”, “On-Page-Optimierung”, “Ranking-Faktoren”

Mit WDF*IDF Content besser machen

Die WDF*IDF-Methode ist ein leistungsstarkes Tool zur Optimierung von Inhalten für Suchmaschinen, das über die herkömmliche Keyword-Dichte hinausgeht. Sie hilft dabei, Texte so zu gestalten, dass sie thematisch umfassend und relevant sind, was wiederum zu besseren Rankings in den Suchergebnissen führen kann.

WDF*IDF steht für “Within Document Frequency” und “Inverse Document Frequency”. Es handelt sich um eine mathematische Formel, die die Relevanz von Begriffen innerhalb eines Dokuments im Vergleich zu einer größeren Menge von Dokumenten bewertet. Die WDF-Komponente misst, wie häufig ein Begriff, relativ zur Länge des Dokuments, in einem konkreten Text vorkommt. Die IDF-Komponente vergleicht die Häufigkeit eines Keywords im untersuchten Dokument mit dessen Vorkommen in anderen Dokumenten, die ebenfalls für das zentrale Keyword ranken.

Bedeutung und Anwendung von WDF*IDF zur Optimierung von Inhalten

Mit einer WDF*IDF-Analyse wird zum Beispiel geprüft, welche Begriffe in den Top-20-Suchergebnissen im Zusammenhang mit dem Fokus-Keyword besonders häufig vorkommen – abzüglich allgemeiner Begriffe wie Artikel oder Füllwörter und all jenen Wörtern, die nicht für diese Suchergebnisse spezifisch sind.

Das Ziel einer solchen Analyse ist es, das semantische Feld zu definieren, in dem sich die relevantesten Seiten bewegen, also jene Begriffe zu erfassen, die mit einem bestimmten Fokus-Keyword besonders eng verknüpft sind. Dieses Feld gibt Aufschluss darüber, welche Themen und Begriffe besonders wichtig sind, um das Thema umfassend abzudecken. Aus den analysierten Begriffen lassen sich dann die Proof-Keywords ableiten. 

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Was sind Suggest-Begriffe?

Suggest-Begriffe sind automatisch vorgeschlagene Suchanfragen, die von Suchmaschinen wie Google angezeigt werden, wenn Nutzer:innen beginnen, ein Keyword in die Suchleiste einzugeben. Diese Vorschläge basieren auf häufig gestellten Suchanfragen anderer Nutzer:innen und bieten Einblicke in populäre Suchtrends oder verwandte Themen. Auf diese Weise können Sie weitere relevante Keywords finden, Long-Tail-Keywords identifizieren und Inhalte gezielt auf die Bedürfnisse der Suchenden ausrichten.

Was ist W-Suggest?

Bei W-Suggest handelt es sich um gezielte Fragen, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Inhalte umfassend abzudecken. Sie sollen nicht 1:1 im Text untergebracht werden, sondern dienen vielmehr als Impulse, um den Text klar und logisch aufzubauen, mögliche Lücken in der Argumentation zu erkennen und den Schreibfluss zu verbessern.

Einige SEO-Tools wie zum Beispiel AnswerThePublic, Ahrefs oder Ubersuggest können auch Vorschläge für passende W-Fragen machen. Die Daten dafür bekommen die Tools aus Google Suggest (automatische Vervollständigung von Suchanfragen) – also daher, wo auch die Suggest-Begriffe herkommen. 

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Wichtige Kriterien für einen guten SEO-Text

Ein guter SEO-Text vereint verschiedene Elemente, die zusammen die Relevanz, Lesbarkeit und Auffindbarkeit des Inhalts sowohl für Suchmaschinen als auch für die Zielgruppe optimieren. Zu den wichtigsten Kriterien gehören Struktur, Sprache, Inhalt und Textlänge.

Struktur: Logischer Aufbau und klare Gliederung

Eine klare und logische Struktur ist entscheidend, um die Leser:innen durch den Text zu führen und die wesentlichen Informationen leicht zugänglich zu machen. Das bedeutet nicht nur, dass ein Text in sich klar strukturiert sein sollte und seine Argumentationsketten klar zeigen sollte, sondern schließt auch strukturelle Elemente ein. Dazu zählen insbesondere:

  • Überschriften und Zwischenüberschriften: Sie helfen, den Text in leicht verdauliche Abschnitte zu gliedern und fassen sowohl den Leser:innen als auch den Suchmaschinen die wichtigsten Themen zusammen. Den Begriffen, die hier auftauchen, weisen die Suchmaschinen in der Regel größere Bedeutung fürs Ranking zu als den Begriffen im Fließtext.
  • Absätze: Kurze Absätze erhöhen die Lesbarkeit und verhindern, dass der Text überwältigend wirkt.
  • Einleitung und Schluss: Eine prägnante Einleitung, die das Thema vorstellt und neugierig auf den Text macht und ein zusammenfassender Schluss sorgen für einen runden Textfluss.

Sprache: Verständlichkeit, Tonalität, Lesbarkeit

Ihre SEO-Texte sollen ein gutes Gefühl bei den Nutzer:innen hervorrufen. Sie sollten leicht verständlich, aber trotzdem informativ sein. Wichtige Aspekte dabei sind:

  • Verständlichkeit: Vermeiden Sie Fachjargon, es sei denn, die Zielgruppe ist damit vertraut. Idealerweise erklären Sie Fachbegriffe kurz, wenn Sie sie zwingend brauchen.
  • Tonalität: Die Tonalität sollte an die Zielgruppe angepasst sein – sei es formell, informell oder fachlich.
  • Lesbarkeit: Kurze Sätze und prägnante Formulierungen verbessern die Lesbarkeit. Zudem können Aufzählungen und Listen helfen, komplexe Informationen übersichtlich darzustellen. Aktive Formulierungen sind besser lesbar als umständliche Formulierungen im Nominalstil.

Inhalt: Relevanz, Mehrwert, Aktualität

Der Inhalt ist das Herzstück eines guten SEO-Texts und muss sowohl für die Suchmaschinen als auch für die Zielgruppe wertvoll sein:

  • Relevanz: Der Inhalt muss genau auf die Suchintention der Nutzer:innen abgestimmt sein und die gewünschten Informationen liefern.
  • Mehrwert: Der Text sollte den Leser:innen neue Einblicke, nützliche Informationen oder Lösungen bieten, die über das hinausgehen, was sie bereits kennen.
  • Aktualität: Regelmäßig aktualisierte Inhalte signalisieren den Suchmaschinen, dass die Website gepflegt wird und stets relevante Informationen bietet.

Textlänge

Die ideale Textlänge hängt stark vom Thema und der Suchintention ab. Generell haben längere Texte jedoch oft eine bessere Chance, in den Suchergebnissen höher zu ranken, da sie umfassender auf das Thema eingehen und mehr Raum für die Verwendung von Keywords und Proof-Keywords bieten.

Grundsätzlich ist die Textlänge allein allerdings kein Ranking-Faktor für Google. Idealerweise sollten Sie sich also weniger auf eine konkrete Wortanzahl fokussieren und stattdessen mehr darauf achten, dass alle wichtigen Aspekte des jeweiligen Themas abgedeckt sind. Bei spezifischen Themen ist weniger die Länge entscheidend als mehr die Frage, ob die Inhalte in ausreichender und angemessener Tiefe behandelt werden.

Idealerweise ziehen Sie sich dazu auch die Top-10 Suchergebnisse bei Google zu dem Thema als Orientierung heran und prüfen, wie ausführlich Ihre Mitbewerber:innen das Thema behandeln.

Schreiben vor allem für Menschen, dann erst für die Maschine

Bei einem erfolgreichen SEO-Text stehen in erster Linie die Nutzer:innen im Vordergrund. Wenn Ihr Text die Leser:innen überzeugt, wird er auch von den Suchmaschinen positiv bewertet.

Inhalte, die gezielt auf die Bedürfnisse, Fragen und Interessen der Leser:innen ausgerichtet sind, schaffen Vertrauen und bieten echten Mehrwert. Menschen suchen im Internet nach Lösungen für ihre Probleme oder nach Informationen, die sie weiterbringen. Wenn ein Text diesen Bedürfnissen entspricht, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er gelesen, geteilt und weiterempfohlen wird.

Das bedeutet auch, dass für spezifische Fragen und Probleme jene Texte höher zu bewerten sind, die mit tiefgehender Fachkenntnis, praktischer Erfahrung und einem komplexen Verständnis für die betroffenen Themen entstehen – oberflächliche Abhandlungen finden sich schließlich überall im Internet, inzwischen auch oft genug von einer Künstlichen Intelligenz (bzw. einem “Large Language Model”, LLM) geschrieben, die sich wirklich gar nicht auskennt.

Suchmaschinen wie Google erkennen und belohnen genau solche Inhalte, die eine hohe Interaktion und Verweildauer erzeugen. Eine reine Fokussierung auf Keywords ohne Rücksicht auf den Lesefluss oder den Mehrwert führt oft zu kurzen Verweildauern und erhöhten Absprungraten.

Trotz allem spielt natürlich die Suchmaschinenoptimierung nach wie vor eine Rolle – sie darf nur nicht auf die Kosten der Leserfreundlichkeit gehen. Die Kunst besteht darin, Inhalte zu schaffen, die sowohl die Leser:innen ansprechen als auch den Suchmaschinen gerecht werden. Eine übermäßige Keyword-Dichte kann die Lesbarkeit verschlechtern und potenzielle Leser:innen vergraulen.

Der Schlüssel zur erfolgreichen Balance liegt darin, SEO als Ergänzung zur Nutzerfreundlichkeit zu sehen, nicht als dominierende Komponente. Eine klare Struktur, sinnvolle Zwischenüberschriften, gut platzierte Absätze und relevante Inhalte helfen sowohl den Leser:innen als auch den Suchmaschinen, den Text besser zu verstehen.

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Meta-Daten: Snippet-Optimierung mit SEO-Effekt

Meta-Daten sind HTML-Elemente, die Suchmaschinen und sozialen Netzwerken wichtige Informationen über den Inhalt Ihrer Website liefern. Die zwei bekanntesten und wichtigsten Meta-Daten sind Title-Tags und Meta-Descriptions. Sie erscheinen in den Suchergebnissen als Vorschau-Snippet und geben Nutzer:innen eine Vorstellung davon, worum es auf der jeweiligen Seite geht.

Suchmaschinen wie Google nutzen diese Meta-Daten, um den Inhalt der Seite besser zu verstehen und zu bewerten. Eine klare und ansprechende Meta-Beschreibung sowie ein prägnanter Titel können dazu beitragen, dass die Website in relevanten Suchanfragen weiter oben erscheint und dadurch mehr Klicks generiert.

Tipps zur Optimierung von Meta-Titles und Meta-Descriptions:

Meta-Title
  • Prägnant und klar: Der Titel sollte den Inhalt der Seite genau widerspiegeln und idealerweise maximal 60 Zeichen lang sein. Ist der Titel zu lang, kann er in den Suchergebnissen nicht vollständig angezeigt werden.
  • Fokus-Keyword einbauen: Das Fokus-Keyword sollte möglichst weit vorne im Titel stehen, um der Suchmaschine klar zu signalisieren, worum es auf der Seite geht.
  • Einzigartigkeit: Machen Sie sich unbedingt die Mühe, für jede Seite einen einzigartigen und individuellen Meta-Title zu verfassen. Wenn mehrere Seiten identische Meta-Title haben, könnte das für Verwirrung sorgen und die Suchmaschine könnte Schwierigkeiten haben, die Seiten richtig zu kategorisieren und thematisch einzuordnen.
Meta-Description
  • Beschreibend und ansprechend: Die Meta-Beschreibung sollte den Inhalt der Seite prägnant zusammenfassen und gleichzeitig die Neugier der Nutzer:innen wecken. Die Beschreibung sollte dabei nicht länger als 160 Zeichen sein, ansonsten besteht auch hier wieder die Gefahr, dass die Description nicht vollständig angezeigt werden kann.
  • Nicht SEO-relevant: Die Beschreibung wird von Google nicht für das Ranking einer Seite berücksichtigt; allerdings haben Sie mit diesem Text die Möglichkeit, die Nutzer:innen anzusprechen und zum Klick auf den Link zu animieren.

Mit dem SISTRIX SERP Snippet Generator können Sie Meta-Title und Beschreibungen testen und optimieren – und sehen auch auf einem Blick, ob Sie die Zeichenanzahl einhalten. 

  • Keywords einbauen: Auch in die Meta-Beschreibung sollten Sie relevante Keywords einbauen, die sich auf den Seiteninhalt beziehen. Diese werden in den Suchergebnissen oft fett hervorgehoben und erhöhen somit die Sichtbarkeit.
  • Call-to-Action: Ein klarer und prägnanter Call-to-Action wie “Jetzt mehr erfahren” oder “Jetzt kostenlos testen” uvm. können die Klickrate erhöhen.
  • Vermeidung von Duplikaten: Ebenso wie bei den Meta-Titles gilt es, Doppelungen unbedingt zu vermeiden.

In unserem Artikel “Wie schreibe ich ein gutes Snippet?” erklären wir Ihnen im Detail, was ein gutes Google-Snippet ausmacht.

Wettbewerb beachten: Was schreiben die anderen?

Bevor Sie Inhalte zu einem bestimmten Thema erstellen, empfehlen wir Ihnen, erst einmal gründlich zu prüfen, wie Ihre Wettbewerber:innen in den Top-10- bis Top-20-Suchergebnissen über diese Themen berichten.

Es braucht keinen 101. Artikel, der das gleiche Thema auf die gleiche Art und Weise durchkaut. Versuchen Sie, sich von Ihren Wettbewerber:innen abzuheben!

Prüfen Sie zum Beispiel, welche themenrelevanten Fragen Ihre Mitbewerber:innen möglicherweise noch nicht abgedeckt haben und nehmen Sie diese in Ihren eigenen Artikel auf. Bemühen Sie sich, noch tiefer in das Thema einzutauchen, als Ihre Konkurrenz. Setzen Sie auf hochwertige Bilder, Videos und Infografiken, die der Konkurrenz fehlen.

Fazit

Suchmaschinenoptimierte Texte sind unerlässlich für die Sichtbarkeit Ihrer Website und den Erfolg Ihrer Online-Strategie.

Eine gelungener SEO-Text erfordert das richtige Gleichgewicht zwischen der gezielten Nutzung von Keywords und der Bereitstellung wertvoller Inhalte. Diese müssen nicht nur den Suchmaschinenanforderungen entsprechen, sondern vor allem den Leser:innen einen echten Mehrwert bieten. Im Fokus steht nämlich immer der Mensch – nur ansprechende und nützliche Inhalte gewinnen das Vertrauen und die Loyalität Ihrer Leser:innen.

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